DLRG startet mit neuem Material und neuen Schwimmabzeichen ins neue Jahr

Sassenberg. Schwimmen lehren ist eine der Kernaufgaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) – auch bei der Ortsgruppe Sassenberg. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche zu sicheren Schwimmern auszubilden. Seit Jahren gibt es einen bedenklichen Trend bei Kindern, der vor allem in den Schulen auffällt: Immer mehr Kinder können nicht sicher schwimmen, die Sportabzeichen werden nicht geschafft (die Presse berichtete) und somit steigt die Gefahr des Ertrinkens. Wichtig ist, dass der Zugang zu Schwimmbädern und einer Schwimmausbildung gewährleistet ist. „Spielen im hüfttiefen Wasser können alle Kinder“, erläutert Marc Metten von der DLRG, „aber eine Strecke von 200m sicher zurückzulegen ist für viele eine große Herausforderung!“ Später, in den weiterführenden Schulen, müssen viele Kinder beim Unterricht am Beckenrand oder der Kanutour auf Klassenfahrten an Land bleiben. Neue Prüfungsordnung und Schwimmabzeichen setzten Maßstäbe. Mit Jahresbeginn ist eine neue Prüfungsordnung für Schwimmabzeichen in Kraft getreten. Neben Änderungen bei den verschiedenen Schwimmabzeichen, die mal mehr und mal weniger stark ausfallen, setzt diese auch Bedingungen, wann ein Kind als sicherer Schwimmer gilt: Das Kind soll sich unter Wasser orientieren können, sowie sicher auf dem Rücken als auch auf dem Bauch schwimmen. Dieses Schwimmen muss mindestens 15 Minuten ohne Halt und ohne Hilfen im tiefen Wasser beherrscht werden. Ein Sprung kopfwärts in das Wasser als auch mit einem Paketsprung schließt die Definition ab. Ein Seepferdchen reicht da lange nicht aus! Hier müssen lediglich 25m geschwommen werden und nur das Brust- oder Rückenschwimmen beherrscht werden. Das Schwimmabzeichen in Bronze, auch Freischwimmer genannt, ist da das Mindeste – besser ist sogar das Silberabzeichen, das alle Voraussetzungen erfüllt. Mit regelmäßigem Training dem Trend entgegenwirken. Bei den Trainingsabenden am Montag, Freitag und Samstag setzt die DLRG stark auf die Ausbildung von Kindern. Die Schwimmkurse, mit dem Ziel des Seepferdchens, setzten den Start. Danach geht es weiter auf größeren Strecken, sodass am Ende die Jugendschwimmabzeichen absolviert werden. Jugendliche die dann länger dabei bleiben schaffen am Ende den Juniorretter (ab 10 Jahre) und den Rettungsschwimmer Bronze (ab 12 Jahren). Langweilig wird es im Becken also nie. Für Schwimmkurse in Glandorf wurde neue Ausrüstung angeschafft, um den Kindern einen tollen Kurs zu bieten und gleichzeitig die Kurse effizienter zu gestalten. Gerade zu Beginn des Schwimmkurses ist es wichtig, dass Kinder den Umgang mit dem Wasser lernen und sich darin gut orientieren können. „Für passende Übungen haben wir nun tolle neue Spiele, die die Kinder anregen und die Angst vor dem Wasser nehmen“, erklärt Doris Kattenbaum vom Schwimmkursteam. Wenn es dann später ans Schwimmen geht kennt sie jeder, die Schwimmgürtel, die aus vielen Klötzen bestehen und so für Auftrieb und die richtige Körperlage im Wasser sorgen. Hier kann das Team nun auf neue Haifischflossen zurückgreifen. Diese haben den Vorteil, dass die Kinder automatisch weniger Auftrieb durch die Flosse bekommen, wenn die Lage im Wasser stimmt. „Außerdem sind die Flossen viel cooler als die alten Gürtel“, ist sich Eileen Bunselmeyer sicher. Auf zum Training: Beim Training für die Schwimmabzeichen ist es immer möglich, dieses zu testen und einzusteigen. Um eine kurze Anmeldung über das Kontaktformular wird aber gebeten. Auch ein Quereinstieg ist meist kein Problem. Bei den Schwimmkursen zum Seepferdchen gibt es eine Warteliste. Mehr Infos und die Möglichkeit sich anzumelden finden Interessierte Online: https://sassenberg.dlrg.de/k/Schwimmen

Annika Schluenkes (v) und Uschi Stoehr (h) (Foto: Daniel-André Reinelt (DLRG))

Fotos: DLRG Sassenberg