695 Schülerinnen und Schüler im Kreis Warendorf haben im vergangenen Jahr Schüler-BAföG beantragt. In 484 Fällen konnte der Kreis Warendorf eine Förderung bewilligen. Insgesamt wurden mehr zwei Millionen Euro Schüler-BAföG, das vollständig aus Bundesmitteln finanziert wird, ausgezahlt.
Trotz der Erhöhung der Fördersätze im letzten Jahr blieb die Zahl der Anträge konstant. Auch in diesem Jahr werden die Sätze noch einmal um zwei Prozent angepasst. Der Höchstsatz liegt derzeit bei 716 Euro pro Monat. Für Auszubildende, die eigene Kinder unter 14 Jahren betreuen oder die ausschließlich beitragspflichtig kranken- und pflegeversichert sind, erhöht sich dieser Satz.
Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse an allgemeinbildenden Schulen sowie an Berufsfachschulen und Fach- bzw. Fachoberschulklassen können BAföG erhalten. Die Höhe der Förderung ist abhängig von der jeweils besuchten Schulform. Eine der Voraussetzungen dafür ist, dass sie nicht mehr bei ihren Eltern wohnen können, weil von dort aus eine entsprechende Ausbildungsstätte nicht erreichbar ist.
Unabhängig davon, ob sie bei den Eltern wohnen, können Schülerinnen und Schüler von Berufsfachschulklassen und Fachschulklassen unter Umständen BAföG erhalten, wenn sie in einem mindestens zweijährigen Bildungsgang einen berufsqualifizierenden Abschluss anstreben. Bei diesen Schulformen entfällt die Prüfung für die Notwendigkeit einer auswärtigen Unterbringung.
Anträge sind beim Kreis Warendorf, Sozialamt, Amt für Ausbildungsförderung, Waldenburger Straße 2, 48231 Warendorf, sowie bei den Städten und Gemeinden oder unter www.bafög.de erhältlich. Telefonische Auskünfte erteilt der Kreis Warendorf unter 02581/53-5040 oder -5041.
Während für Schüler der Kreis zuständig ist, müssen Studierende die Anträge bei den jeweiligen Studentenwerken der Hochschulen stellen. (Kreis Warendorf)
695 Schülerinnen und Schüler haben im vergangenen Jahr beim Kreis Warendorf – wie hier bei Sachbearbeiterin Jana Große-Halbuer (l.) Schüler-BAföG beantragt. In 484 Fällen konnte die Ausbildungsförderung bewilligt werden. – Foto: Kreis Warendorf