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Canyoning ist wie Rafting ohne Boot  – Städtische Jugendfreizeit erlebt unvergessliche Zeit auf Korsika

Die französische Mittelmeerinsel Korsika war das Ziel der diesjährigen Jugendfreizeit der Stadt Sassenberg. Anfang August machten sich 45 Mädchen und Jungen aus Sassenberg, Füchtorf und Telgte mit dem Bus auf den Weg nach Savona in Italien. Früh am Morgen legte die Corsica Victoria ab und erreichte nach fünfstündiger Fährüberfahrt den Hafen von Bastia an der Nordküste Korsikas. Dann waren es nur noch zehn Kilometer zum Campingplatz San Damiano, der direkt an einem wunderschönen Sandstrand liegt.

Gleich in der dritten Nacht wurde die Gruppe von einem schweren Gewitter überrascht. Eine Nacht, wie sie sich wohl kein Camper wünscht. Aber in jeder Krise steckt ja bekanntlich etwas Gutes, sodass die Gruppe in jener Nacht schnell zusammenwuchs. Jeder half, wo er konnte und gab sein Bestes, um schlimmeres zu vermeiden. Während am darauffolgenden Tag die Sachen trockneten, waren die Anstrengungen der vergangenen Nacht längst wieder vergessen. Im weiteren Verlauf der Maßnahme erwartete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine unvergessliche Zeit auf dieser landschaftlich einmaligen Insel. Das Highlight der zweiwöchigen Freizeit war sicherlich die Canyoning Tour. Aber was genau ist eine Canyoning Tour? Eine Teilnehmerin erklärte dies ganz einfach: „Canyoning ist wie Rafting ohne Boot.“ Richtig, und es war der Hammer! Im Neoprenanzug ging es zwei Stunden lang hinab durch den Canyon. Dabei mussten Höhen bis zu acht Meter überwunden werden. Entweder durch springen, rutschen oder abseilen. Alle TeilnehmerInnen waren dabei und waren sichtlich beeindruckt von diesem erlebnispädagogischen Naturereignis.

Ein Nachtausflug nach Bastia, Mountainbiken, Wandern, Reiten am Strand, Schnorcheln und Surfen rundeten das Programm ab. Für das leiblich Wohl sorgten wie immer Lisa Witt, Ulla Borm und Lisa Kieskemper-Röhl, bei denen keine kulinarischen Wünsche offen blieben. Ein gutes Küchenteam ist die Grundlage einer jeden guten Ferienfreizeitmaßnahme. „Es war eine tolle Gruppe. Alter, Herkunft oder Religion spielte keine Rolle. Der Größte spielte mit dem Kleinsten und alle haben sich respektvoll behandelt und genossen gemeinsam diese wundervolle Zeit. Eigentlich schade, dass solche schönen Gruppenprozesse oft nur in zeitlich begrenzten Rahmen funktionieren. Aber sie haben funktioniert!“

Am vergangen Freitag erreichte die Gruppe via Nachtfähre und langer Busfahrt gegen 24 Uhr wieder die Hesselstadt. Schon am Dienstag lag die erste schriftliche Anmeldung für die Jugendfreizeit 2019 auf dem Tisch von Stadtjugendpfleger Dirk Ackermann. Ziel im kommenden Jahr ist die Insel Mali Losinj in Kroatien. In der Zeit vom 14. bis 26.07.19 startet wieder ein neues Abenteuer für Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahre, die in Füchtorf oder Sassenberg wohnen. Die Fahrpreis beträgt 490 Euro. Weitere Informationen erteilt Stadtjugendpfleger Dirk Ackermann unter 02583 – 303256.

(Fotos: Dirk Ackermann)