Um möglichst schnell nach der neuen Katastrophe, die die Philippinen ereilt hat, dem Seebebenim Dezember, helfen zu können, ist Teresita Koopmann in das betroffene Krisengebiet, eine Küstenregion in der Nähe der Ortschaft Joroan, geflogen. Da sie gerade in Manila auf Verwandtenbesuch war, war sie nahe am Geschehen, musste aber fliegen, weil noch nicht alle Straßen geräumt waren und die Ankunft nach einem Tag beschwerlicher Fahrt ungewiss gewesen wäre. Den Warendorfer Lesern ist sie als ehemalige Krankenschwester und auf den Philippinen aktive Mitarbeiterin der Aktion Kleiner Prinz bekannt, zuletzt durch das Fischerboot-Projekt, das sie betreut hat (wir berichteten darüber). Vor Ort stellte sie fest, dass die Hilfe für die Bevölkerung gerade erst angelaufen ist, und prüfte zunächst einmal, wo ihr Einsatz bzw. der der Kinderhilfsorganisation sinnvoll sein könnte. So fand sie beispielsweise eine Familie, die unter provisorisch angebrachten Plastikplanen direkt am Meer haust. Wenige Meter entfernt, auf der anderen Straßenseite an einem Berghang, hatte ihre Bambushütte gestanden, die komplett ins Meer gespült worden war. Vor dem sintflutartigen Regen, der kurz danach einsetzte, konnten die Eltern sich und ihre Kinder gerade noch in Sicherheit bringen. All ihre Habseligkeiten haben sie allerdings verloren. Von den ehemals umliegenden Hütten steht keine mehr. Vielen Familien ist es ergangen wie dieser. Etliche Menschen werden vermisst und sind wahrscheinlich tot. In der staubigen Luft liegt Leichengeruch.
Tief beeindruckt ist Teresita Koopmann, die zunächst aus privaten Mitteln half, davon, mit welcher bewundernswerten Haltung die betroffenen Menschen ihr Schicksal annehmen. „Die Sonne scheint jetzt wieder“, berichtet sie, „und die Kinder können zum Glück schon wieder lachen!“
An dem von ihr entworfenen Hilfsprogramm beteiligt sich die Aktion Kleiner Prinz spontan. (Bericht folgt.)
Wer spenden und damit helfen möchte, kann das tun unter:
DE46 4005 0150 0062 0620 62, Stichwort Philippinen
Fotos: Aktion Kleiner Prinz