Im Zuge der Bekämpfung des Corona Virus gilt für die Freckenhorster Werkstätten im Kreis Warendorf ein Betretungsverbot.Das Betretungsverbot wurde durch die Landesregierung zunächst bis zum 19.04.2020 ausgesprochen.
Betroffen davon sind die Teilnehmer der Berufsbildungsmaßnahme sowie die Beschäftigten in den Arbeitsbereichen.
Geschlossen haben die Werkstätten deshalb aber nicht.
Die Annahme „die Werkstatt hat zu“, ist falsch, betont Geschäftsführer Antonius Wolters.
Haben betreuende Angehörige beispielsweise eine unverzichtbare Schlüsselposition inne, steht die Werkstatt auch weiter für den Betreuungsauftrag in den jeweiligen Werkstätten zur Verfügung. Darüber hinaus kann die erforderliche pflegerische und soziale Betreuung oder ein intensiver Betreuungsaufwand dazu führen, dass die von der Landesregierung festgelegten Anforderungen für eine Ausnahmeregelung zum Tragen kommen.
Derzeit werden bereits von dieser Ausnahmeregelung betroffene Menschen mit Behinderungen weiter in den Werkstätten betreut.
Das Betretungsverbot und die damit wegfallende Tagesstruktur stellt für viele ein krisenhaftes Ereignis dar, in dessen Folge auch die stationäre Aufnahme in eine Klinik erforderlich sein könnte. Dem habe die Landesregierung mit Ausnahmeregelungen vorbeugen wollen.
In unseren Werkstätten stehen wir den Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen auch weiterhin telefonisch zur Verfügung. Bitte nutzen Sie das, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für sie da und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung, so Antonius Wolters.
Den Teilnehmer*innen der Freckenhorster Berufsbildung werden in den nächsten Wochen für die Dauer des Betretungsverbotes Bildungsangebote in digitaler Form zur Verfügung gestellt. Ein Team von Mitarbeiter*innen arbeitet gerade an der Erstellung von Material und der Einrichtung einer Lernplattform. Es findet ein regelmäßiger Kontakt mit den Teilnehmer*innen statt.
Für die Menschen mit Behinderungen, die auf ausgelagerten Arbeitsplätzen in einigen Firmen im Kreis Warendorf tätig sind, steht weiterhin unser Fachbereich ARBEIT INKLUSIV zur Verfügung. Betriebsbesuche müssen zwar auf das Nötigste beschränkt werden, aber es kann jederzeit ein telefonischer Austausch erfolgen, so Antonius Wolters.
Auch mit den Wohneinrichtungen im Kreis Warendorf sei man in engem Austausch, um hier Möglichkeiten der Unterstützung abzustimmen.
Mit den gewerblichen Kunden stehen die Werkstätten ebenfalls in regelmäßigem Kontakt. Die Produktion wird mit den Gruppenleitern teilweise aufrechterhalten.
Die Werkstätten geben noch den Hinweis auf ihre Homepage, auf der sie alle wichtigen Informationen zur Verfügung stellen.
https://www.freckenhorster-werkstaetten.de/unternehmen/aktuelles/aktuelles.html
Abstandhalten ist für Geschäftsführer Antonius Wolters und sein Team das Gebot der Stunde.
Sozialer Dienst und Gruppenleiter*innen aus dem Olfetal halten die Stellung.