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Warnung vor Corona-Betrügern im Kreis Warendorf

Seit Wochen kontrolliert die Ordnungsbehörde der Stadt Warendorf die Einhaltung der Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor der Ausbreitung des Coronavirus. Dies geschieht auch in enger Zusammenarbeit mit der Polizei.

In diesem Zusammenhang müssen die Ordnungsbehörde und die Polizei nun vor neuen Maschen von Betrügern warnen, welche die Corona-Krise für üble Vorgehensweisen nutzen.

Die Täter geben sich als vermeintliche Mitarbeitende der Ordnungsbehörden aus. In Fällen aus anderen Städten wurde berichtet, dass die Straftäter in Schutzkleidung an Haustüren erschienen und Bargeld für vor Ort entnommene Rachenabstriche einnahmen. In anderen Fällen diente gleiches Auftreten dazu, sich Zutritt zu Haus oder Wohnung zu verschaffen um Wertgegenstände oder Bargeld zu stehlen.

In Warendorf ist nun auch ein erster Betrugsfall bekannt geworden. Unbekannte Personen hatten sich Zugang zu einem Privatgrundstück verschafft, indem sie sich als Mitarbeiter des Ordnungsdienstes ausgegeben hatten. Dass sich die Bewohner im Garten aufhielten und gemeinsam Kaffee tranken, ahndeten die Betrüger als Verstoß gegen die Coronaschutzverordnung. Sie verhängten vor Ort ein Bußgeld, indem sie den Betroffenen Überweisungsträger aushändigten. Erst später stellte sich heraus, dass es sich bei einem solchen Auftreten keinesfalls um städtische Mitarbeiter, sondern Betrüger handelte.

Die Stadt Warendorf und die Polizei Warendorf warnen vor ähnlichen Betrugsfällen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsdienstes der Stadt Warendorf tragen dunkelblaue Kleidung. Auf dem Rücken ist in weißen Buchstaben „Ordnungsbehörde“ zu lesen. Zudem kann sich der gesamte Außendienst mit entsprechenden Dokumenten ausweisen und seine Identität bestätigen. „Von besonderer Bedeutung ist der Hinweis, dass weder das Ordnungsamt noch die Polizei bei Verstößen direkt vor Ort Bargeld fordert oder Überweisungsträger aushändigt. Zur Zahlung fordern wir erst im Nachgang durch einen schriftlichen Bußgeldbescheid auf“, erklärt Bürgermeister Axel Linke. Susanne Dirkorte von der Polizei Warendorf ergänzt: „Wenn Sie Zweifel an der Identität der kontrollierenden Personen haben, informieren Sie die Polizei über den Notruf 110.“