Berlin/Kreis Warendorf. Nach den Erfahrungen der letzten Pandemie-Wochen und zahlreichen kritischen Äußerungen von Eltern auch aus dem Kreis Warendorf an der fehlenden Versorgung mit digitalen Endgeräten in Schulen freut sich der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen), dass sich Bund und Länder gestern auf eine Zusatzvereinbarung zum DigitalPakt Schule verständigt haben: „Mit einer Soforthilfe in Höhe von 500 Millionen Euro sorgen wir dafür, dass die Schulen fehlende Laptops, Notebooks und Tablets anschaffen können. Nach Befassung des Haushaltsausschuss und Unterzeichnung der Zusatzvereinbarung werden wir die Mittel den Schulen nun schnell zugutekommen lassen. Das ist gerade jetzt in Corona Zeiten, wo viele Eltern mit der Schularbeitenkontrolle ihrer Kinder überfordert sind, ein ganz wichtiges Signal“, so Sendker. „Hier sorgt Corona durchaus für einen positiven Effekt, führt das Virus doch zu einem wahren Digitalisierungsschub an den Schulen“, fügt Sendker an.
Die Aufteilung auf die Länder erfolge nach dem Königsteiner Schlüssel, erläutert der CDU-Mann weiter. Somit fließen über 100 Millionen Euro allein nach Nordrhein-Westfalen. „Jetzt sind die Länder gefordert, die beschlossenen Regeln schnell umzusetzen, damit die Schulen zügig die Geräte anschaffen können. Ich hoffe, dass sich dann zeitnah die Schülerinnen und Schüler das dringend benötigte Equipment an der Schule ausleihen können!“.
Die Verteilung erfolge im Ermessen der Schule nach sozialen Kriterien, aber auch unter pädagogischen Gesichtspunkten infolge der sich rasch verändernden Bedingungen in den Schulen auf deren Weg zum Regelbetrieb, erläutert Sendker. Die Mittel könnten von den Schulen auch für eine Ausstattung mit Hard- und Software eingesetzt werden, die zur Erstellung von Online-Lerninhalten benötigt werden. Die Länder steuern einen Eigenanteil von zehn Prozent bei.