Am zweiten Juliwochenende hätten die drei tollen Tage von Sassenberg – das jährliche Schützenfest – sein sollen… aber es sollte nicht sein. Zeit einmal kurz Bilanz zu ziehen.
Machte Corona den Sassenberger Schützen und Schützenfestbegeisterten einen ganz dicken Strich durch die Rechnung? Die Antwort: Ein klares Jein.
Wer zurückblickt auf die vergangenen Jahre denkt an prächtige Paraden mit Kutschen, Musikzügen und rund 1000 Schützen.
Bilder vom vollen Festplatz im Brook kommen wieder ins Gedächtnis, von dicht umlagerten Theken, Schulter an Schulter sich zu prostenden Schützen und Stimmung bis zum Siedepunkt im Festzelt.
Wer daran denkt, der wird Wehmut empfunden haben in diesem Jahr, aber zugleich muss festgehalten werden: Sassenberg hat sich vom Virus nicht unterkriegen lassen.
Sehr viele Straßen waren „zum Schützenfest“ schön geschmückt worden und wie in jedem Jahr war der Vorstand unterwegs gewesen, um sich mit etlichen Flaschen bei den vielen Straßengemeinschaften für ihr Engagement zu bedanken.
Der Bürgerschützenverein hat wegen der allgemein gültigen Verordnungen keine gesonderte Information per Brief über die Absage des Festes an die Mitglieder herausgeschickt und statt dessen mit dem gesparten Geld die Sassenberger Musikzüge unterstützt, die von der Coronakrise natürlich besonders betroffen sind.
Und die Schützen selbst? Sie haben vielfach im privaten Rahmen gefeiert und dabei viel Verantwortungsbewusstsein gezeigt. Das Ordnungsamt musste bei keiner Feier oder Situation tätig werden.
So kann das Fazit auch nur lauten: Sassenberg hat das Beste aus der Situation gemacht – verbunden mit der großen Hoffnung, dass es 2021 um so schöner wird.
Die geschmückte von-Galen-Strasse
Gruppenbild des Vorstandes mit Königspaar Thomas und Irmgard Stratmann
Fotos: Bürgerschützenverein Sassenberg