Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. In Corona Zeiten ist das aber derzeit undenkbar. So kamen einige Frauen aus der Kolpingsfamilie Warendorf auf eine spontane Idee. Nicht Koffer sollen gepackt werden, sondern Tüten. Und die sollen auf Wanderschaft gehen, von einem netten Haushalt zu einem anderen. So wurden einige Tüten mit verschiedenen Utensilien gefüllt. Der Inhalt soll etwas Freude schenken, Mut, Spaß, Hoffnung, Aufmunterung, Zuversicht geben. So kam da hinein eine nette kleine Süßigkeit, etwas zu lesen, ein Getränk, eine Karte und ein kleines Schreibheft, eine Art Poesiealbum, sowie etwas zum Schreiben. In dieses Heft sollen einige Gedanken geschrieben werden. Die Tüte soll nämlich kontaktfrei auf Wanderschaft von einem zum nächsten Haushalt weitergebracht werden. Da persönliche Kontakte augenblicklich nicht machbar sind, sollte dadurch Verbundenheit und Aufmunterung vermittelt werden. Aus der Kolpingwandertüte darf etwas herausgenommen werden um es wieder mit einer Kleinigkeit zu befüllen. Auch darf etwas Nettes in das Heft geschrieben werden, Wünsche oder eine Geschichte. Die Kolpingsfamilie Warendorf freut sich, das nun einige dieser Wandertüten unterwegs sind. Vielleicht entdeckt eine Wandertüte bereits morgen vor einer Haustür einen überraschten neuen Empfänger, dem auf diese Weise vielleicht ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert werden kann.