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Die farbenfrohen Bilder des Südens – MGW besucht Picasso-Museum

Münster. Der Italienischkurs des Abiturjahrgangs (Q2) des Mariengymnasiums Warendorf folgt einer alten Tradition und besucht eine Ausstellung des Picasso-Museums Münster.

„Das erinnert mich an das Haus meiner Großeltern am Lago Maggiore. Darin hingen auch diese Bilder. Meine Großeltern liebten Manguin und Matisse.“ Das Gemälde „Jeanne auf dem Balkon“, von dem Schülerin Lena Miele spricht, ist Teil einer Ausstellung des Picasso-Museums Münster und wird den Schülerinnen und Schülern des Mariengymnasiums Warendorf in einer besonderen Führung beschrieben. Dargestellt ist die Ehefrau und Muse des Künstlers im weißen Kleid mit einem orangefarbenen Band um die Hüfte, auf dem Balkon der Villa Demiere in Saint-Tropez. Während sie auf einem anderen Bild Henri-Charles Manguins den Betrachtern direkt ins Gesicht blickt, kann sie in dieser Darstellung nur von der Seite her angeschaut werden, da sie, um zu lesen, auf einem Stuhl Platz genommen hat.

Was Museumspädagogin Britta Lauro zu den Bildern der Ausstellung „Rendezvous der Freunde – Camoin, Marquet, Manguin, Matisse“ zu erzählen hat, trägt sie in italienischer Sprache vor. Das ist das Besondere an dieser Führung, die eine seit 2008 bestehende Tradition am Mariengymnasium Warendorf nach der durch die Pandemie bedingten Unterbrechung wieder aufnimmt: Alljährlich führt Museumspädagogin Britta Lauro den Italienischkurs des Abiturjahrgangs (Q2) durch eine Ausstellung des Picasso-Museums und erläutert die Exponate in italienischer Sprache. Schließlich werden die Schüler gebeten, sich die Gemälde gegenseitig vorzustellen – auf Italienisch, was allen nach kurzer Vorbereitungszeit auch gelingt. „Nie hätte ich vorher gedacht, dass ich so viel von den italienischen Erklärungen verstehe!“, freut sich Schüler Moritz Willner nach dem Museumsbesuch, als die Gruppe zusammen mit Kursleiterin Ulrike Lukassen und Referendarin Olga Palagina in einem benachbarten Restaurant Platz genommen hat. Natürlich gibt es Pizza.