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Innovatives und durchdachtes Kleinsteigenheim

Bezahlbare Wohnungen fehlen, die Immobilienpreise steigen. Angesichts des Wohnraum- und Flächenmangels wird nach Alternativen gesucht. Wie in vielen anderen Städten diskutiert man auch im Rat der Stadt Warendorf über die Entwicklung von Grundstücken für eine Tiny House Siedlung. Grund genug für die CDU-Ratsfraktion die traditionellen jährlichen Sommertouren zu nutzen und sich näher mit den Kleinsteigenheimen zu beschäftigen. Mit Blick auf Nachhaltigkeit, serielles Wohnen und Fertigbauweisen setzen der Warendorfer Innenarchitekt Alexander Polomka und die Innenarchitektin Berit Wenthaus auf die gegenwärtigen Trends der Baubranche und entwickeln ein kreatives Kleinsteigenheim. 47 qm komfortable Wohnfläche weist das T2 der insgesamt 6 fertigen Minihäuser an der Hauptstraße 53 in Greffen aus. Die Jungunternehmer bezeichnen ihr Objekt bewusst als Minihäuser und nicht als Tiny House, weil sie die gleichen Standards wie normalgroße Häuser aufweisen, nur eben kleiner. Etwa ein Jahr setzten sich die Kreativen mit dem Wohnen auf einer kleinen Fläche, dem Wunsch nach Verkleinerung ohne Einschränkungen auseinander. Jedes Detail wurde stetig mit dem Blick des wohnenden Menschen hinterfragt. Das Haus besteht aus 2 länglichen Modulen, die versetzt zusammengefasst werden. Der Fraktionsvorsitzende Frederik Büscher zeigt sich sehr beeindruckt von der hochwertigen Inneneinrichtung und den insgesamt hellen Räumlichkeiten, die durch den offenen Wohnbereich und großer Glasfront in keiner Weise beengt wirkt. „Hier kann ich mir Bewohner in jedem Alter vorstellen!“ Die Kosten für das Mini Eigenheim belaufen sich auf rd. € 160.000,00 zzgl. Grundstück und sind, da sind sich die Fraktionsmitglieder einig, sicherlich nennenswert. Im Gegensatz zu üblichen klassischen Wohnhäusern ist das clever entwickelte Mini Eigenheim allerdings nicht nur nachhaltig, sondern voll recyclebar. Überzeugend für die CDUler ist, dass die Häuser nicht als Provisorium, sondern auf ein komfortables und modernes Wohnen für 2 Personen auf wenig Raum angelegt sind. Trittleitern zum Schlafbereich sucht man vergeblich. Klein, kompakt, fertig, das T2 ist eingeschossig und somit ebenerdig. Die Bauzeit für dieses Minihaus, an deren Fertigung ausschließlich Warendorfer Unternehmer beteiligt sind, beträgt vier bis sechs Wochen. Eine Baugenehmigung ist wie für Einfamilienhäuser erforderlich. Das Haus kann auf einem Betonfundament erstellt werden, oder alternativ (je nach Beschaffenheit des Grundstücks) auch auf Schraubfundamenten gegründet werden, um vollständig auf Beton zu verzichten. Eine Grundstücksfläche von rd. 200 qm wird benötigt.

Mitglieder der CDU Ratsfraktion mit den Innenarchitekten Berit Wenthaus (4. von links) und Alexander Polomka (1. Person links) sowie Investor Ralf Werner (2. von rechts). (Foto: CDU)