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Die bessere Umgehungsstraße – Drittes Teilstück der Stadtstraße wird fertiggestellt

Noch erkennt man dort, wo im Jahr 2024 der Verkehr auf dem Stadtstraße Nord genannten Teilstück der Stadtstraße fließen soll, nur die Baustellenstraßen auf beiden der Ems. Der Fluss – derzeit eher Rinnsal als Wasserstraße – ist zugleich Grund für die noch anstehende Dauer Bauzeit aber auch ein wichtiger Faktor, der die Fertigstellung des Projekts ermöglicht.

Denn das zieht sich bereits über mehr als 30 Jahre, wie Baudirektor Peter Pesch beim symbolischen ersten Spatenstich für den Brückenschlag über den Fluss erläuterte. Dass nun nach vielen Jahren die Realisierung möglich sei, liege an der sachlichen Verzahnung mehrerer Objekte: dem Baugebiet In de Brinke, dem Interkommunalen Baubetriebshof, dem für den Bereich geplanten Bau einer Feuerwache, sowie der Umstrukturierung des Flusslaufs der Ems. Die Kosten des dritten Abschnitts der Stadtstraße bezifferte Pesch auf 10 Millionen Euro, wovon das Land 60 Prozent übernehme. Erfolgte Einsparungen durch geänderte Planung würden allerdings von den in allen Bereichen immens steigenden Kosten aufgezehrt.

„Ein für Warendorf ungemein wichtiges Projekt“, betonte Ex-Bürgermeister Jochen Walter, der von Bürgermeister Peter Horstmann extra eingeladen worden war, da viel Zeit der Planung in seine Amtszeit gefalle war. „Die Abschnitte eins und zwei der Stadtstraße bekommen erst dann Sinnhaftigkeit, wenn der letzte Abschnitt realisiert ist“, betonte Walter und betonte, der Tag des Spatenstichs sei ein guter Tag für Warendorf.

Der vorgestellte Brückenbau soll bis Ende 2023 fertiggestellt sein. Eine Spannbetonbrücke mit einer Spannweite von 71 Metern und einem Querschnitt von 13,25 Metern ermöglicht dann ab Höhe Hellegraben (McDonalds/Beresa/WEV) ein Umfahren des langen innerstädtischen Bereichs auf der B64. Zirka 370 Tonnen Stahl und 2.500 Kubikmeter Beton sind für das Brückenbauwerk notwendig, das auf der stadtzugewandten Seite, der Ostseite, auch einen 3,50 Meter breiten Radweg erhalten wird. Der Endausbau der Straße zwischen B64 und Kreisverkehr Milter Straße ist für 2024 angepeilt.

Bürgermeister Horstmann nannte die Straße das wahrscheinlich wichtigste Infrastrukturprojekt der Stadt,. Die notwendige Förderung zu bekommen habe gedauert. Er freue sich, dass sich durch die Straße viele Umwege erübrigen und die kürzeren Wege auch zu weniger Umweltbelastungen führen.

Zwar wurden für den symbolischen ersten Spatenstich zu den Brückenarbeiten der Stadtstraße Nord Schaufeln benutzt, aber die Fertigstellung des gesamten Projekts bis 2024 wird darunter nicht leiden