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Saubere Erdwärme aus 100 Metern Tiefe

Der Kreis Warendorf setzt bei seinem neuen Verwaltungsgebäude in Beckum auf saubere Erdwärme. Eine mit Öko-Strom betriebenen Sole-Wärmepumpe wird das Gebäude, das von Jobcenter und Gesundheitsamt genutzt werden wird, in Zukunft heizen.

Landrat Dr. Olaf Gericke sieht das Bauvorhaben als weiteren wichtigen Baustein des Kreises auf seinem Weg zur Klimaneutralität. „Der Kreis Warendorf macht sich kontinuierlich unabhängig von teuren fossilen Energieträgern. Erdwärme hat ein enormes Potenzial, um Gebäude klimaneutral und kostengünstig zu beheizen. Das ist die Zukunft“, so Dr. Gericke.

Der Landrat informierte sich am Mittwoch auf der Baustelle vom Baufortschritt. Das moderne, dreigeschossige Verwaltungsgebäude mit 1.900 qm Nutzfläche nimmt schon deutlich sichtbar Formen an.

Nun wurden in dieser Woche sieben jeweils 99 Meter tiefe Löcher in die Erde gebohrt, aus denen zukünftig den tieferen Erdschichten Wärme entzogen wird und mit der Wärmepumpe zur klimaneutralen Beheizung des Gebäudes genutzt werden kann.

Kreisdirektor Dr. Stefan Funke fügt an, dass das Gebäude nach modernsten Standards gedämmt ist und durch eine Heiz-Kühl-Decke im Sommer angenehm kühl bleibt. Photovoltaikanlagen und modernste LED-Beleuchtung in allen Räumen sowie eine hocheffiziente Lüftungsanlage in den innenliegenden Räumen ermöglichen einen CO2-neutralen Gebäudebetrieb.

All diese Maßnahme machen das Gebäude energieeffizienter und unabhängiger von fremdbezogener Energie. „Das spart jedes Jahr bares Geld“, betont Hendrik Borgstedt, Leiter des Amtes für Hochbau und Immobilienmanagement.

(Foto: Kreis Warendorf)


Hendrik Borgstedt (v. l., Leiter Hochbauamt), Landrat Dr. Olaf Gericke, Jannik Voß (Bauleiter), Dr. Stefan Funke (Hochbaudezernent), Christoph Gehringhoff (Hochbauamt) und Dipl.-Ing. Tobias Tarner (Planungsgesellschaft Thoms & Partner) informieren sich über die Erdwärmebohrungen auf der Baustelle des neuen Verwaltungsgebäudes in Beckum.