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CDU-Kreisverband Warendorf-Beckum unterstützt Polizei, Feuerwehren und Rettungsdienste

KREIS WARENDORF. Der Vorstand des CDU-Kreisverbands Warendorf-Beckum hat in seiner jüngsten Sitzung seine volle politische Unterstützung für die Polizei, Feuerwehren und Rettungsdienste nach den jüngsten Angriffen auf Einsatzkräfte bekräftigt. Angestoßen worden war die innerparteiliche Diskussion durch die neuerlichen Ereignisse in der Silvesternacht und rund um die Räumung des Dorfes Lützerath. In einer gemeinsamen Erklärung betont die CDU, dass Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte inakzeptabel und besorgniserregend sei.

Die Partei appelliert an alle Bürger, die Arbeit der Einsatzkräfte zu unterstützen und zu schützen, statt sie anzugreifen. Kreisvorsitzender Markus Höner stellte fest: „In jeder Uniform steckt ein Mensch, der sich für unsere Gesellschaft, unser Zusammenleben und unsere Grundwerte einsetzt. Egal, ob an Silvester oder bei den Demonstrationen in Lützerath.“ Gewalt gegen Einsatzkräfte sei kein legitimer Protest und in keiner Art und Weise akzeptabel und hinnehmbar. „Denen, die sich Tag für Tag für uns einsetzen, gilt unsere volle Anerkennung.“

Zwischenzeitlich per Videokonferenz zugeschaltet hatte sich auch Landrat Dr. Olaf Gericke, der diesen Tenor eindringlich unterstrich: „Oftmals wird die Uniform mit dem Staat gleichgesetzt und die Wut, die einige Menschen in diesen Zeiten in sich tragen, grundlos auf diese projiziert“, sagte er. Manchmal seien selbst Lappalien wie der klassische Auffahrunfall für einige Beteiligte Anlass, Einsatzkräfte zu beleidigen oder gar tätlich anzugehen. In vielen Behördeneinrichtungen werde schon seit Jahren in den Schutz der Mitarbeiter investiert, auch durch entsprechendes Mobiliar und Fluchtwegekonzepte.

Die Tagung des CDU-Kreisverbands hatte der Vorstand bewusst an einem besonderen Ort ausgerichtet, der auch mit der lokalen Parteigeschichte eng in Verbindung steht: im „Kulturgut Samson“. Für Markus Höner ist das Projekt zu Erhalt und Sanierung der historischen Anlage in Tönnishäuschen ein Musterbeispiel für ehrenamtliches Engagement; er selbst sei gemeinsam mit seinem Parteikollegen Henning Rehbaum als Mitglied aktiv. Einige CDUler erinnerten sich noch, wie im fast unverändert gebliebenen Saal vor fast 50 Jahren die Kommunale Neuordnung diskutiert wurde.

Im Namen des Fördervereins, der sich Ende 2016 gegründet und das lange Jahre leerstehende Objekt im Mai 2021 erworben hat, sprach Vorstandsmitglied Christian Wolff: „Wir haben anfangs sehr viel Kritik einstecken und Hürden nehmen müssen, aber inzwischen haben wir mehr als 180 Mitglieder, viele Fördermittel erhalten und es ist sehr viel Positives passiert. Am sichtbarsten wird es an der neuen Dacheindeckung.“ Dass trotz der Renovierungsarbeiten schon erste kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen stattfinden, freute die Anwesenden besonders. Die Christdemokraten sicherten den vielen Ehrenamtlichen, die sich für „Samson“ engagieren, weitere Unterstützung zu.

Christian Wolff


CDU Kreisvorstand

Fotos: CDU