Am vergangenen Samstag fanden in Hagen zum ersten Mal die FLVW-Meisterschaften der U14-Leichtathleten statt. Zu diesen Meisterschaften werden in jedem Jahr ausschließlich die Athleten mit den über das Jahr besten Leistungen zugelassen. Von der WSU konnten sich im Vorfeld die 12jährigen Neyla Wessel, Paul Schürhörster, Theo Wunderlich, Pirmin Lilienbecker, Henner Frohne und Eric Jannemann qualifizieren. Letzterer verpasste den Saisonhöhepunkt leider krankheitsbedingt.
Im Feld der 13jährigen Mädchen ging Franka Wessel in 3 Disziplinen für die WSU an den Start. Ihr bestes Ergebnis erreichte sie, in einem ansonsten durchwachsenen Wettkampf, im Hochsprung mit übersprungenen 1,36 Metern und Rang 11. Neyla Wessel ging in den Sprintdisziplinen an den Start und konnte dabei über 60m Hürden im Vor-sowie Endlauf ihre Bestzeit mit 11,12 s bzw. 11,09 s unterbieten und erreichte damit im Endlauf in einem starken Teilnehmerfeld Rang 10.
Auch die jungen Herren mussten sich einer sehr hochklassigen Konkurrenz stellen. Pirmin Lilienbecker und Henner Frohne erreichten, zwei Hundertstelsekunden voneinander getrennt den Silber- und Bronzerang über 60m Hürden. Sie mussten sich lediglich Johann Roß aus Coesfeld geschlagen geben, der auch in 3 weiteren Disziplinen außerordentlich gute Leistungen zeigte und insgesamt drei Mal die begehrten „FLVW-Pferdchen“ gewann. Pirmin Lilienbecker lief die 60m Hürden in neuer persönlicher Bestzeit mit 10,87s. Henner Frohne konnte seine Leistung ebenfalls steigern und kam mit 10,89s als Dritter ins Ziel.
Paul Schürhörster und Theo Wunderlich konnten sich in den 75m Vorläufen leider nicht für die Finalläufe qualifizieren. Henner Frohne und Pirmin Lilienbecker erreichten hier den
B-Endlauf, in dem sie ebenfalls ihre bisherigen Bestzeiten unterboten.
In den Sprungdisziplinen haderte Henner Frohne mit seinen Leistungen. Lediglich im Weitsprung konnte er sich seiner persönlichen Bestleistung nähern. Im letzten Sprung des Endkampfs konnte er sich noch auf gute 4,41m steigern und damit Rang 5 in dieser Konkurrenz erzielen. Im Hochsprung erwischte sein Teamkollege Pirmin Lilienbecker den deutlich besseren Tag. Er erreichte mit übersprungenen 1,35m den sehr guten vierten Rang.
Die abschließende 4 x 75m Staffel in der Altersklasse U14 beendeten Schürhörster, Wunderlich, Frohne und Lilienbecker mit einem respektablen 6. Platz. In diesem Wettbewerb wird nicht zwischen M12 und M13 unterschieden. So belegten lediglich M13-Staffeln die Podestplätze. Da die vier Jungs auch im kommenden Jahr zusammen an den Start gehen wollen, könnte dieser Vorteil dann auf die Seite der WSU wechseln.
Unter dem Strich bleibt für die jungen Athletinnen und Athleten der WSU ein spannender, lehrreicher und anstrengender Tag. Die offiziellen Rahmenbedingungen des DLV, die vielen Wettbewerbe, die die Leichtathletik so interessant machen, wie zum Beispiel Stabhochsprung, Speerwurf und die Lauf- und Sprungwettbewerbe, machten diesen Tag zu einem besonderen. Die Tatsache, sich auf Westfalenebene mit den Besten gemessen und die beschriebenen guten Leistungen erbracht zu haben, erfüllten nicht nur die sechs Athletinnen und Athleten der WSU, sondern auch deren Betreuerin Birgit Lerchner mit Stolz – aber auch dem Anspruch, sich vielleicht im nächsten Jahr noch besser zu präsentieren.
Duell auf Augenhöhe: Henner Frohne setzt sich im Vorlauf auch gegen einen Athleten aus Wattenscheid durch.
Gegen den bärenstarken Johann Roß haben hier Pirmin Lilienbecker (Hintergrund) und Henner Frohne (vorne) das Nachsehen.
Das komplette Team von links nach rechts: Franka Wessel, Neyla Wessel, Henner Frohne, Paul Schürhörster, Theo Wunderlich, Pirmin Lilienbecker
Neyla Wessel (Nr. 380) in ihrem Vorlauf über 60m Hürden.
Fotos: Birgit Lerchner