Kreis und Kommunen setzen bei nachhaltiger Mobilität auf Vernetzung

Gemeinsam auf dem Weg zur Mobilitätswende: Mit dem Beitritt der Stadt Sassenberg zum Zukunftsnetz Mobilität NRW (ZNM) setzen jetzt alle 13 Städte und Gemeinden des Kreises Warendorf auf Vernetzung. Mit der Mitgliedschaft im Unterstützungsnetzwerk unterstreichen Kreis und alle kreisangehörigen Kommunen geschlossen das Ziel, Ausbau und Förderung nachhaltiger Mobilität in der Region weiter voranzutreiben – als erster der vier Kreise im Münsterland.

In Sachen Mobilität setzen die Warendorfer Kommunen bereits seit 2022 auf kreisinterne Zusammenarbeit: Im regelmäßig stattfindenden „Arbeitskreis Mobilität“ tauschen sich die Mobilitätsbeauftragten der Kommunen und des Kreises zu verschiedenen Mobilitätsthemen aus. Konkret berichten die Kommunen über ihre Erfahrungen bei der Umsetzung von Projekten, wovon die anderen Kommunen profitieren. So hat etwa die Stadt Warendorf kürzlich von ihren Erfahrungen bei der Umsetzung einer Fahrradstraße berichtet. Die anderen Kommunen können daraus ableiten, welche Vorgehensweisen sich bewährt haben und wo vermeidbare Schwierigkeiten lauern können. Seit Anfang 2024 werden die Arbeitsrunden gemeinsam mit dem ZNM durchgeführt.

Ende September unterzeichneten Landrat Dr. Olaf Gericke und Joachim Künzel, Geschäftsführer des Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe, sowie Abteilungsleiterin der Koordinierungsstelle Westfalen Lippe des ZNM Daniela Niestroy-Althaus die neue Rahmenvereinbarung zur Fortsetzung der Mitgliedschaft im Zukunftsnetz Mobilität NRW, die seit 2016 besteht.

„Wir freuen uns, dass neben dem Kreis nun alle 13 Kommunen des Kreises Warendorf Mitglied beim Zukunftsnetz sind“, so Dr. Olaf Gericke. „In den vergangenen Jahren hat der Kreis Warendorf von den Angeboten und der Vernetzung des Zukunftsnetzes profitiert und wir sind gespannt auf die weitere Zusammenarbeit.“

Mit dem vollständigen Beitritt positioniert sich der Kreis Warendorf nicht nur im Münsterland, sondern auch in der gesamten Region Westfalen-Lippe als Vorbild. Hier ist Warendorf der dritte von insgesamt 16 Kreisen, der flächendeckend mit den kreisangehörigen Kommunen auf die Unterstützung des Netzwerkes setzt. Zuvor haben bereits die Kommunen der Kreise Olpe und Höxter mit ihrem gemeinsamen Beitritt ein Zeichen gesetzt.

Hintergrund zum ZNM
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Unterstützungsnetzwerk, das Kommunen dabei berät und begleitet, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote zu schaffen, sodass alle Menschen in NRW nachhaltig und klimaneutral mobil sein können. Andere Bundesländer nutzen das Zukunftsnetz Mobilität NRW mittlerweile als Vorlage für eigene Konzepte für kommunales Mobilitätsmanagement. Gefördert wird die Arbeit durch das Ministerium für Verkehr, Umwelt und Naturschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.

Angebote zahlen sich aus
Neben der Qualifizierung und Vernetzung der Verwaltungsmitarbeiter gehört es auch zur Arbeit des Zukunftsnetz Mobilität NRW, Veränderungsprozesse in der kommunalen Verkehrsplanung hin zur Entwicklung neuer Mobilitätsangebote anzustoßen. Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen die Mitglieder vor Ort und sind jeweils bei den Verkehrsverbünden oder Zweckverbänden der Region angesiedelt, um das regionale Wissen und bestehende Netzwerke optimal zu nutzen. Im Bereich Westfalen-Lippe ist das der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL).


Die Stärkung des Radverkehrs ist ein Ziel des Zukunftsnetz Mobilität NRW (ZNM).