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Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar ist seit 1996 ein gesetzlicher Gedenktag in Deutschland. Am 27. Januar 1945 war der Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Aus diesem Anlass gab es am gestrigen Sonntag, 26.01.2025, einen historischen Stadtrundgang in Warendorf, organisiert durch die VHS. Dieser Gang führte zu Orten, die mit den Lebensgeschichten einiger Opfer des Nationalsozialismus in Warendorf verknüpft sind. 

Anhand von Einzelbiographien wurde dabei an die Verfolgung von Kranken und Behinderten, die Opfer der „Euthanasie“ geworden sind, Zeugen Jehovas, Katholiken und insbesondere an jüdische Bürgerinnen und Bürger erinnert, indem auf öffentliche Zeichen der Erinnerungskultur, auf Mahnmale und Stolpersteine hingewiesen wurde und die Geschichten zu den Verfolgten und Ermordeten aufgegriffen und nacherzählt wurden.

Von der Franziskanerkirche aus ging es unter anderem zu den Stolpersteinen von Pater Markötter, der Familie Jeremias und der Familie Spiegel über den Elsberg-Platz bis hin zum neuen jüdischen Friedhof an der Hugo-Spiegel-Straße. Hier fand die Niederlegung eines Kranzes im Gedenken an die Warendorfer Bürgerinnen und Bürger statt, die verfolgte Opfer der Nationalsozialisten geworden waren.

Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Warendorf Joachim Schulz richtete abschließend einige Worte an die Anwesenden und betonte, dass es wichtig sei, an Tagen wie dem Holocaust-Gedenktag auch in Warendorf Zeichen der Erinnerung und gegen das Vergessen zu setzen und sprach sich gleichzeitig stellvertretend für die gesamte Bevölkerung der Stadt Warendorf gegen jede Form der Ausgrenzung Andersdenkender aus.

Fotos: VHS