
Mit großer Betroffenheit nimmt die Fördergemeinschaft des Wohngebietes Düsternstraße/Diekamp Abschied von Karl Sommer, dem Gründer und ersten Vorsitzenden ihres Vereins.
Karl Sommer war nicht nur Initiator, sondern über viele Jahre hinweg die treibende Kraft hinter dem Zusammenschluss engagierter Anwohnerinnen und Anwohner. Mit großem Einsatz und klarer Haltung kämpfte er für die Interessen des Wohngebiets – allen voran gegen den geplanten Bau einer Stadthalle hinter dem Alten Lehrerseminar an der Freckenhorster Straße. Die damit befürchtete starke Verkehrsbelastung war für ihn Anlass, sich konsequent für den Schutz und die Lebensqualität der Nachbarschaft einzusetzen.
Stark setzte er sich auch für die allgemeine Verkehrsberuhigung im Wohngebiet ein. So ist es auch seinem Engagement ist zu verdanken, dass dort die erste Tempo-30-Zone der Stadt Warendorf eingerichtet wurde.
Doch Karl Sommer lag nicht nur die Infrastruktur am Herzen. Ihm ging es ebenso um das Miteinander. Schon kurz nach der Gründung organisierte die Fördergemeinschaft unter seiner Leitung die ersten Nachbarschaftsfeste – der Beginn einer lebendigen Gemeinschaft, die sich bis heute in zahlreichen Aktivitäten widerspiegelt.
Was mit dem Einsatz für eine einzelne Straße begann, umfasst heute das Engagement für 16 Straßen und über 500 Mitglieder – ein nachhaltiges Vermächtnis, das untrennbar mit dem Namen Karl Sommer verbunden bleibt.
Die Fördergemeinschaft verliert mit Karl Sommer nicht nur ihren Gründer, sondern auch ein Vorbild an bürgerschaftlichem Engagement. Das Wohngebiet wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Foto: Fördergemeinschaft des Wohngebietes Düsternstraße/Diekamp