Am Freitagvormittag (21. November) ging es pünktlich um 8:30 Uhr in der Schwimmhalle der Sportschule der Bundeswehr mit dem 31. Internationalen Deutschlandpokal im Rettungsschwimmen los. Erste Entscheidungen ließen nicht lange auf sich warten, insbesondere die Teams aus Australien und Neuseeland machten ihre Stärke als Welt- und Vizeweltmeister deutlich. Doch auch das DLRG Team wusste zu überzeugen.
„Unsere Puppenstaffel der Jungs war mega. Da haben sie noch mal einen rausgehauen“, freute sich DLRG Teammanager Holger Friedrich über die Leistung der Nationalmannschaft, die dieses Mal mit einem sehr jungen Team vertreten ist. „Wir haben da einen guten Mix, der sehr gut funktioniert. Und wir müssen die jungen Sportler mitnehmen, um auch in Zukunft weiter wettbewerbsfähig zu bleiben“.
Zum Auftakt der 4×25 Meter Puppenstaffel (Manikin Relay) setzte sich die DLRG Männer-Auswahl hauchdünn gegen die Teams aus Neuseeland und Australien durch. Das Kampfgericht musste genau hinschauen: Am Ende schlug das deutsche Team mit einer Zeit von 1:05,14 min lediglich 0,69 Sekunden beziehungsweise 0,8 Sekunden schneller am Brett an. Auch die deutschen Frauen hielten lange mit den Teams aus Neuseeland und Australien mit. Am Ende reichte es für den dritten Platz.
In der anschließenden Einzeldisziplin 50 Meter Retten einer Puppe ließen die Welt- und Vizeweltmeister jedoch nichts anbrennen. Hier zeigte die Anzeigetafel auf den ersten Plätzen durchgehend die Flaggen Neuseelands und Australiens. Bei den Frauen gewann Rae Kwan (NZL) in 0:32,06 min Gold vor Cyra Bender (AUS) und Teamkollegin Zoe Crawford. Auf Seiten der Männer holte sich Jake Smith (AUS) mit 0:27,53 min goldenes Edelmetall vor Fergus Eadie (NZL) und Teamkollege Harrison Hynes.
Auch im letzten Wettkampf kurz vor der Mittagspause hatten die Teams aus Neuseeland und Australien die Nase vorn. Über 100 Meter Retten mit Flossen und Gurtretter (Manikin tow with fins) sicherte sich Zoe Crawford Gold (0:54,98 min) vor Teamkollegin Madison Kidd und Cyra Bender (AUS). Bei den Männern zog Fergus Eadie (NZL) souverän die Puppe mit einer guten Körperlänge Vorsprung durchs Wasser (0:48,92 min). Die James Koch und Jake Smith (beide AUS) folgten ihm als Zweiter und Dritter.
Entscheidung am Samstagabend
Am Freitagnachmittag geht es für die Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer aus Deutschland, Australien, Dänemark, Großbritannien, Hongkong/China, den Niederlanden, Neuseeland, Polen, Spanien, Südafrika und der Tschechischen Republik weiter.
Am Samstagabend wird nicht nur feststehen, welches Land die meisten Punkte für die Gesamtwertung gesammelt hat, sondern auch, welcher DLRG Landesverband die besten Athleten stellt. Aus den 15 teilnehmenden Mannschaften ist die DLRG Westfalen auf Revanche aus, nachdem die DLRG Sachsen-Anhalt im letzten Jahr deren fünften Sieg in Folge verhinderte.
Die Wettkämpfe beginnen am Samstag (22. November) um 8:30 Uhr und dauern nach einer Mittagspause zwischen 12 und 14 Uhr bis zum späten Nachmittag an. Am Abend werden ab 18 Uhr in der benachbarten Sporthalle die Sieger geehrt. Der Eintritt für Gäste ist jeweils frei. Der Zugang zum Gelände ist über den Eingang „Lange Wieske“ (Parkplatz der Sportschule) möglich.
Alle Ergebnisse, Bilder und weitere Informationen zum 31. Internationalen Deutschlandpokal der DLRG finden Sie unter dlrg.de/dp. Dort kann der Wettkampf auch im Livestream mitverfolgt werden. Hochaufgelöste Bilder für die Berichterstattung gibt es zur honorarfreien Nutzung im DLRG Medienportal.
Über den Deutschlandpokal
Der von der DLRG organisierte Internationale Deutschlandpokal im westfälischen Warendorf bildet den jährlichen Saisonabschluss im Rettungssport. In unterschiedlichen Disziplinen treten die Rettungsschwimmer gegeneinander an. Im Mittelpunkt der mehrtägigen Veranstaltung stehen der Teamwettkampf der Nationen und der Wettstreit der DLRG Landesverbände. Auch die besten Mehrkämpferinnen und Mehrkämpfer werden ermittelt.
Über den Rettungssport
Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Denn gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Gleichzeitig können durch ihn Techniken zur Rettung verfeinert und perfektioniert werden. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Rettungsgeräte sind Voraussetzung dafür, im Wettbewerb konkurrenzfähig sein zu können. Das sportliche Training hält zugleich fit für den Wasserrettungsdienst an Stränden, Badeseen und in Schwimmbädern. 2032 könnte der Rettungssport bei den Olympischen Sommerspielen in Brisbane, Australien, erstmalig olympisch werden.

Mehr Informationen hier: https://www.instagram.com/p/DRSn1gRjOCm/

