Eine gemeinsame Bereisung der Kreisstraßen führten die Mitglieder des Bau- und Finanzausschusses des Kreistages durch. Alle zwei bis drei Jahre verschaffen sie sich bei einer Rundfahrt einen Überblick über die anstehenden Baumaßnahmen und über den Zustand der Straßen. Immerhin besitzt und unterhält der Kreis rund 363 Kilometer Kreisstraßen und ein straßenbegleitendes Radwegnetz mit einer Länge von über 150 Kilometern. Dass die hierfür durch den Kreistag jährlich bereitgestellten finanziellen Mittel gut angelegt sind, haben die Ausschussmitglieder bei der Bereisung „erfahren“.
Die Route führte u.a. über die K 3 zwischen Everswinkel und Warendorf, wo die Ausschussmitglieder über die Problematik der Durchwurzelung von Radwegen informiert wurden. Um ein möglichst angenehmes und verkehrssicheres Fahren auf den Radwegen des Kreises zu ermöglichen, muss die Oberfläche im Bereich von Baumwurzeln häufig nachbearbeitet werden. In einzelnen Fällen müssen auch Bäume weichen. Dieses Vorgehen wird grundsätzlich von einem Baumsachverständigen und der Unteren Naturschutzbehörde begleitet. Bei Neupflanzungen wird heutzutage eine mehrere Millimeter starke Wurzelschutzfolie mit eingebaut, die zukünftige Schäden an Radwegen verhindern soll.
Ein weiterer Stopp wurde u.a auf dem nördlichen Abschnitt der K 4 bei Sendenhorst eingelegt. Da sich die Straße in einem schlechten Zustand befindet, steht diese auf der Agenda künftiger Baumaßnahmen. Für die Sanierung der K 4 wird der Kreis Warendorf Fördermittel beantragen – mit einer Förderquote von 60 Prozent. Das bedeutet, dass der Kreis von den gesamten Baukosten 40 Prozent mit Eigenmitteln finanzieren muss.
An der Kreisstraße 4 bei Sendenhorst zeigt Ulrich Vetter (Sachgebietsleiter Straßenbau beim Kreis Warendorf) den Mitgliedern der Bau- und Finanzausschüsse, warum dieser Streckenabschnitt saniert werden muss. – (Foto: Kreis Warendorf).