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Bedeutende Leistungen in der gastrointestinalen Endoskopie: zweiter „Fellow“-Titel für Dirk Domagk

Münster (mfm/jg) – Einmal ist nicht genug: Prof. Dirk Domagk, Chefarzt der Medizinischen Klinik I des Joseph-Hospitals Warendorf und Hochschullehrer an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster, erhielt jetzt seinen zweiten „Fellow“-Titel. Die European Society of Gastrointestinal Endoscopy (ESGE) ernannte ihn auf ihrer Jahrestagung in Prag zum „Fellow of ESGE“ (FESGE). Vor zehn Jahren wurde der Facharzt für Gastroenterologie bereits von der US-amerikanischen Fachgesellschaft für gastrointestinale Endoskopie (ASGE) ausgezeichnet.

„Der FESGE ist ein undotierter Ehrentitel, der für berufliche Leistungen und Kompetenzen in Forschung, Aus- und Weiterbildung sowie Patientenversorgung verliehen wird. Ähnlich wie bei der Promotion wird der Titel dem Namen angefügt“, erläutert Domagk – und muss es wissen: In seinem über 20-jährigen Wirken in dergastrointestinalen Endoskopie – das sind Untersuchungen im Magen-Darm-Bereich – ist dies nicht die erste Auszeichnung. Für die „neue“ war ausschlaggebend: Domagks Leitung einer internationalen Arbeitsgruppe innerhalb der ESGE, die qualitativ hochwertige Standards in der Endoskopie auf europäischer Ebene zum Ziel hat. „Hierfür entwickeln und diskutieren wir mit renommierten Experten aus ganz Europa Schlüsselparameter, die zusätzlich zur Qualität auch die Patientensicherheit der Untersuchungen garantieren sollen“, beschriebt der Chefarzt das Vorhaben.

Trotz dieser internationalen Verpflichtungen betont Domagk seine enge Beziehung zu Münster und der – von ihm liebevoll als „Alma Mater“ bezeichneten – Medizinischen Klinik B des Universitätsklinikums Münster. In der war er von 1997 bis 2015 unter seinem Lehrer Prof. Wolfram Domschke tätig, auch hier leitete er eine Arbeitsgruppe: die AG „Experimentelle Endoskopie“. Auf seine Habilitation an der Medizinischen Fakultät 2007 folgte drei Jahre später die Ernennung zum außerplanmäßigen Professor; einen Ruf auf die Professur für Gastrointestinale Endoskopie an die Universität Mainz lehnte Domagk 2014 hingegen ab. Stattdessen übernahm er wenig später die Chefarzt-Position am Joseph-Hospital – der münsterschen Uni-Medizin ist er aber erhalten geblieben: „Mit meiner ‚alten Klinik‘ arbeite ich weiterhin vor allem auf dem Gebiet der Endoskopie zusammen. Auch der Palliativmedizin unter Prof. Philipp Lenz bin ich weiterhin in Lehre wie in Wissenschaft verbunden.“ An der Medizinischen Fakultät bildet er zudem die Studierenden in der Ultraschall-Diagnostik aus. Zusammen mit Prof. Hauke Heinzow hatte Domagk 2010 den ersten curricularen Sonographie-Kurs in Deutschland aufgebaut und etabliert.

Freut sich über seinen zweiten Fellow-Titel: Prof. Dirk Domagk (Foto: T. Dierker)