Die Warendorfer Malteser haben sich mit Hilfe eines Demenzparcours über den Verlust von alltagspraktischen Fähigkeiten informiert. Hierfür hatten sie sich vom Demenz-Servicezentrum Münsterland den Demenzparcours ausgeliehen. Dieser Parcours hilft dabei zu erspüren, wie man in Alltagssituationen reagiert, in denen man sich normalerweise problemlos zurechtfindet oder die man sicher zu bewältigen weiß. „Anhand von 13 Stationen wird ein gewöhnlicher Tag vom Anziehen bis zum Abendessen nachgestellt“, so Ruth Schräder von der Diözesangeschäftsstelle Münster. „Die Helfer erfahren hier, wie es sich anfühlt, wenn man unter einer Demenzerkrankung leidet“, so Schräder bei der Einführung. Die Helfer konnten sich an den Stationen selbst in die Situation der Erkrankten versetzen. „Selbst die Nahrungsaufnahme kann bei dieser Erkrankung zu einer echten Herausforderung werden“, so einer der Helfer nach dem Test. Auch Situationen im Straßenverkehr oder das Schreiben des Einkaufszettels können da zu einem Problem werden. Die Helfer der Warendorfer Malteser stellten am Ende des Abends fest, dass mit diesem Parcours Menschen mit Demenzerkrankungen besser verstanden werden und sich auch „gesunde Menschen“ in die Situation und Probleme demenziell Erkrankter hineinversetzen können. Wer mehr über die Arbeit der Malteser erfahren möchte, kann sich gerne im Internet unter www.malteser-warendorf.de erkundigen.
Fotos: Malteser