Ob Erntedank oder Thanksgiving – festtägliche Gaumenfreuden stehen bei wahren Genießern immer hoch im Kurs
Wenn’s draußen kalt und ungemütlich wird, ist es vielerorts Brauch sich mit einem Festessen bei Mutter Natur für die Fülle an Nahrungsmitteln zu bedanken, die uns Frühjahr, Sommer und Herbst beschert haben. Was wir in Deutschland traditionell am 1. Sonntag im Oktober als Erntedankfest kennen und manchmal auch feiern, wird in den USA meist deutlich opulenter mit einem Thanksgiving-Dinner Ende November zelebriert – neben Weihnachten einer der wichtigsten Feiertage des Jahres. Dann dreht sich alles um gutes Essen und das Zusammensein mit Familie und Freunden. Zwei schöne Gründe, warum auch in Deutschland Thanksgiving immer beliebter wird. Und wer in der Vorweihnachtszeit gern ein weiteres Festessen zwischen St. Martins- und Weihnachtsgans hätte, der sollte es unbedingt mit den Amerikanern halten und Thanksgiving feiern.
Thanksgiving – Erntedank auf Amerikanisch
Seit 1941 wird Thanksgiving – in den USA ein offizieller Feiertag – am dritten Donnerstag im November begangen. Die Anfänge dieses Festes reichen zurück bis in das 16. Jahrhundert. Das heutige Thanksgiving beruft sich allerdings auf das Fest im Jahr 1621, als Pilgerväter in Massachusetts zusammen mit Indianern ein dreitägiges Fest feierten. Historisch belegt ist diese Feierlichkeit allerdings nicht. Dennoch landen heute bei dem ausschweifenden Festmahl all jene Speisen auf dem Tisch, die schon damals gegessen worden sein sollen: Gebratener und gefüllter Truthahn, Cranberrysauce, Apfel- und Kürbiskuchen und viele verschiedene Beilagen wie Mais, Erbsen und Kürbis.
Festtägliche Gaumenfreuden für Genießer
In Deutschland ist es weniger der Truthahn, der auf dem Teller landet, meist sind es Gänse oder Enten. Dazu schmecken Pflaumensoße und Gemüsebeilagen wie Kürbis oder Esskastanien. Oder wie in unserem BVEO-Menü Spitzkohlsalat mit Äpfeln und Mais, Kürbispüree mit Esskastanien und Bratäpfel mit Zimt-Walnuss-Eis zum Dessert. Ein Schlemmer-Menü, das keine kulinarischen Wünsche offen lässt.
Spitzkohl – der Süße unter den Kohlsorten
Spitzkohl sticht nicht nur durch seine Form unter den Kohlsorten hervor. Das Besondere an ihm ist auch sein Geschmack. Seine knackigen und zarten Blätter schmecken leicht süßlich und passen so hervorragend zu geriebenem Apfel und einem Schuss saure Sahne. Der Spitzkohl gehört zu den zehn beliebtesten Kohlsorten in Deutschland. Pro Kopf verspeist jeder Deutsche rund 0,25 Kilogramm von dem zarten Gemüse*.
*Quelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) auf Basis des GfK Haushaltspanels
Power: Neben seinem außergewöhnlichen Geschmack steckt der Verwandte des Weißkohls voller Vitamine und Senföle. Diese sollen eine hemmende Wirkung auf Viren und Bakterien bei Harn- und Atemwegsinfektionen haben.
Geschmack: Der Spitzkohl schmeckt buttrig zart, leicht nach Wirsing und ein bisschen nach Blumenkohl, mit einem Hauch von Nuss.
Lagerung: Im Kühlschrank ist Spitzkohl nur 2 bis 3 Tage haltbar. Das liegt an seinen zarten Blättern, die sonst schnell schrumpelig werden. Im Gemüsefach des Kühlschranks eingewickelt in ein feuchtes Küchenhandtuch ist er am besten aufgehoben.
Saison: Spitzkohl ist das ganze Jahr über erhältlich. Hauptsaison ist im Mai und Juni und September und Oktober.
Verwendung: Besonders gut schmeckt der zarte Kohl als Salat. Da seine Blätter locker aneinander liegen, lassen sie sich gut für Kohlrouladen verarbeiten. Auch als Gemüsebeilage oder Suppe schmeckt der Kohl.
Esskastanien – die kleinen Unbekannten
Für viele sind sie kein fester Bestandteil der heimischen Küche und werden maximal auf den Herbst- und Weihnachtsmärkten als geröstete Köstlichkeiten für zwischendurch angeboten. Dabei sind die kleinen braunen Früchte noch für weit mehr geeignet. Als Füllung und Beilage für Wild und Geflügel, als Suppe oder auch als Nachtisch und in Kuchen lassen sich Esskastanien verarbeiten.
Power: Esskastanien sind voll von wichtigem Eiweiß, Mineralien und Vitaminen. Diese sollen entspannungsfördernd sein, Knochen und Zähne stärken und bei Krampfadern und Venenproblemen helfen.
Geschmack: Die Esskastanie zeichnet sich durch einen leicht nussigen Geschmack aus. Erst beim Kochen oder Rösten entfalten sie ihr Aroma, das durch ihren hohen Stärke- und Zuckergehalt besonders süß und angenehm ist.
Lagerung: Auch wenn die Schale der Esskastanien einen robusten Eindruck macht ist das zarte Innere der Kastanie recht empfindlich und verliert schnell an Geschmack. Maximal zwei Wochen sollten die Esskastanien im Kühlschrank lagern, bevor sie verarbeitet werden.
Saison: Frische Esskastanien sind von Oktober bis Dezember erhältlich. Die Alternative außerhalb der Saison sind Kastanien aus der Dose.
Schlemmen nach Herbsteslust
Spitzkohlsalat mit Äpfeln und Mais, Kürbispüree mit Esskastanien, Entenbrustfilet mit Pflaumen-Sauce und zum Abschluss Bratäpfel mit Zimt-Walnuss-Eis: Damit werden Sie Familie und Freunde garantiert begeistern!
Viele tolle Rezepte finden Sie auch unter: https://deutsches-obst-und-gemuese.de/