Department Geriatrie am Josephs-Hospital Warendorf ist in den Bundesverband der Geriatrie e. V. aufgenommen worden.
„Mit der Aufnahme in den Bundesverband der Geriatrie haben wir einen sehr wichtigen Meilenstein erreicht“, freuten sich der ärztliche Leiter des Departments Geriatrie, Dr. Peter Schürmann und JHW-Vorstandsvorsitzender Peter Goerdeler nach dem einstimmigen Votum der Mitgliederversammlung Ende April in Neuss. Mit der vor einigen Tagen erhaltenen Urkunde sei die Mitgliedschaft nun auch mit „Brief und Siegel“ bestätigt.
Der Bundesverband Geriatrie sei einer der wenigen Verbände, die die Aufnahme neuer Mitglieder mit der Erfüllung anspruchsvoller Qualitätskriterien verbinde. So würden u. a. das Vorliegen geeigneter geriatrischer Behandlungskonzepte, die Einhaltung von Stellenschlüsseln, therapiefreundliche räumliche und organisatorische Strukturen und die strukturierte Dokumentation der stationären Versorgung in die Entscheidung einfließen.
Im Verfahren zur Aufnahme werde die umfangreiche und differenzierte Selbstbewertung der Einrichtung dann von Expertinnen und Experten vor Ort überprüft. „Somit ist bereits die Mitgliedschaft im Bundesverband ein Nachweis für eine qualitätsorientierte und Patientenversorgung“, betont Schürmann.
Der Facharzt für Innere Medizin und Geriatrie und der Vorstandsvorsitzende des JHW, Peter Goerdeler, waren gemeinsam zu der Mitgliederversammlung nach Neuss gereist, um vor Ort für Fragen der Mitglieder zur Verfügung zu stehen und das Ergebnis der Abstimmung über die Aufnahme persönlich zur Kenntnis zu nehmen.
Die Geriatrie – auch Altersmedizin – ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich speziell mit der Gesundheit, den Bedürfnissen und den Herausforderungen älterer Menschen befasst. Dies umfasst die Diagnose und Behandlung von altersbedingten Erkrankungen wie Demenz, Sturzgefährdung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose, Arthritis und anderen chronischen Erkrankungen.
Eine geriatrische Behandlung beinhaltet eine ganzheitliche Betrachtung älterer Patienten, um ihre individuellen Bedürfnisse, Einschränkungen und Ressourcen zu ermitteln. Dazu gehören körperliche, kognitive, funktionale und psychosoziale Aspekte. Basierend auf dieser Bewertung entwickeln Geriatrie-Experten einen individuellen Behandlungsplan, der die spezifischen Bedürfnisse des Patienten berücksichtigt.
Hintergrund Bundesverband Geriatrie
Der 1993 gegründete „Bundesverband der Geriatrie e.V.“ ist die verbandspolitische Vertretung der auf die geriatrische Versorgung spezialisierten Einrichtungen und Fachabteilungen in Deutschland. Er bündelt die Interessen der Mitglieder und vertritt diese gegenüber der Öffentlichkeit sowie der Politik.
Heute zählt der Bundesverband 234 Träger als Mitglieder, die zusammen rund 250 Kliniken betreiben. So sind unter anderem viele größere Klinik-Verbünde und -Konzerne mit ihren geriatrischen Einrichtungen Mitglied des Verbands.
Freuen sich über ihren gemeinsamen Erfolg: Andreas Stark, Nicole Beller, Dr. Peter Schürmann, Bele Marciniak, Kristina Mehring, Lara Happe, Sabrina Somfleth, Sandra Reimann und Kristin Wingeyer (von links).
(Foto: Josephs Hospital)