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Everswinkel legt ausgeglichenen Haushalt vor

Die finanzielle Situation der meisten Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen ist äußerst angespannt. Die Gemeinde Everswinkel ist aufgrund stabiler Gewerbesteuereinahmen und relativ niedriger Schulden vergleichsweise gut aufgestellt. Für 2025 kann erneut ein fiktiv ausgeglichener Haushalt vorgelegt werden. Dazu wird das geplante negative Jahresergebnis in Höhe von knapp 1,7 Mio. Euro mit angesparten Mitteln aus der Ausgleichsrücklage ausgeglichen.

„Wenn eine wirtschaftlich und finanziell grundsätzlich gut aufgestellte Gemeinde wie Everswinkel kontinuierlich auf Rücklagen zurückgreifen muss, zeigt sich, dass die Kommunen strukturell unterfinanziert sind“, so Landrat Dr. Olaf Gericke bei der Übergabe der Haushaltsverfügung im Kreishaus. „Bund und Land müssen die Kommunen besser finanziell ausstatten“, so Dr. Gericke weiter.

Everswinkel rechnet nicht mit Schlüsselzuweisungen des Landes und wird einen Investitionskredit in Höhe von 8 Mio. Euro aufnehmen müssen, um das neue Feuerwehrgerätehaus in Alverskirchen bauen zu können.

„Die finanzielle Situation ist angespannt. Die Kommunen brauchen eine bessere Finanzausstattung von Bund und Land, um ihren Aufgaben gerecht zu werden und Daseinsfür- und -vorsorge weiterhin gewährleisten zu können“, so Bürgermeister Sebastian Seidel.

„Die Gemeinde Everswinkel plant in den kommenden Jahren mit nur leicht steigenden Gewerbesteuereinnahmen. Das ist angesichts der unsicheren gesamtwirtschaftlichen Situation begrüßenswert“, so Kreisdirektor Dr. Stefan Funke. „Es besteht Hoffnung, dass die Jahresabschlüsse der kommenden Jahre wie in der Vergangenheit etwas besser als geplant ausfallen“, so Dr. Funke weiter.


Landrat Dr. Olaf Gericke (l.) übergibt die Haushaltsverfügung an Everswinkels Bürgermeister Sebastian Seidel.

Foto: Kreis Warendorf