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Flagge zeigen und ein Zeichen setzen: Mit ukrainischen Flaggen Solidarität demonstrieren

Mit der Aktion Fahnen in die Fenster wollen die Warendorfer Ulrich Horst und Manfred Stelthove ein Zeichen setzen. Eigentlich sogar 10.000 Zeichen. Zeichen gegen die Putinsche Aggression in der Ukraine und zugleich ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine und den ukrainischen Menschen.

Jeder kann mitmachen, betonen die Macher des Projekts. Sie haben in privater Initiative 10.000 Flaggen aus Folie im DIN A5 Format produzieren lassen, die in den Farben der ukrainischen Fahne gehalten sind: Oben blau, für den blauen Himmel über dem Land, unten ein strahlendes Geld für die leuchtend gelben Weizenfelder, mit denen Land so reich gesegnet ist – oder war. Allein der mögliche Verlust dieser riesigen Getreideernte zeigt, wie sehr sich Putins Krieg nicht nur gegen die Ukraine, sondern gegen die ganze Welt richtet. Denn wenn diese Ernte ausfällt, werden Millionen Menschen in Afrika – abseits des aktuellen Krieges – eine humanitäre Katastrophe erleben, weil die wichtigen Hilfsgüter für sie ausbleiben.

Doch es waren nicht diese Aspekte, die zur Aktion von Ulrich Horst und Manfred Stelthove führten. Sie hatten – wie viele andere – einen Weg gesucht, die Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung kontinuierlich deutlich machen zu können. Zugleich kann dadurch ebenso kontinuierlich das himmelschreiende Unrecht der militärischen Aggression Putins deutlich gemacht werden.

Die Flaggen werden an verschiedenen Stellen kostenlos abgegeben, denn sie sollen in möglichst vielen Warendorfer Häusern, Wohnungen, Firmen und Behörden sichtbar von innen in den Fenstern angebracht werden. Die Initiatoren freuen sich, dass diese Aktion von allen(!) Ratsparteien unterstützt wird, die ihrerseits auch bei der Verteilung der Flaggen helfen wollen.

Wer Flaggen für sich, Nachbarn, Freunde und Bekannte erhalten möchte, findet sie, solange der Vorrat reicht, in der Stadtverwaltung, der Tourist-Information, oder den Hauptstellen der Sparkasse Münsterland Ost und der Volksbank. Eine erste Verteilung hatte Ex-Bürgermeister Jochen Walter spontan bei der Veranstaltung „Lieder für die Ukraine“ am Sonntagabend auf dem Warendorfer Marktplatz übernommen, was ihm Ulrich Horst und Manfred Stelthove herzlich danken.

Wie lange die Flaggen in den Fenstern bleiben solen, entscheidet natürlich jeder selber. Sinnvoll erscheint der Zeitraum bis zum Ende der Aggression – egal wie lange dies auch dauern mag.

Ulrich Horst (links) und Manfred Stelthove mit den kleinen Flaggen. Im Hintergrund spiegelt sich Andre Auer von der Stadtverwaltung, die die Aktion, ebenso wie auch die Ratsparteien, gerne unterstützt. (Foto: Rieder)