Führungen durch den Silberseestollen

Wie sieht das Watt von unten aus? Ab sofort wieder TERRA.vita-Führungen durch den Silberseestollen

Hasbergen. Ein ganzes Jahr lang stand der Hasberger Kalksteinstollen unter Wasser und konnte nicht besucht werden. Mittlerweile ist der See wieder vollständig abgelaufen. Ab dem 6. Mai haben Besucher nun wieder die Möglichkeit, sich im Rahmen von Führungen den urzeitlichen Meeresboden von unten anzuschauen.

Es bleibt rätselhaft: Der Wasserstand im Silbersee-Steinbruch, der sich im Hüggel nahe der Grenze zwischen Hasbergen und Hagen befindet, ist unberechenbar. Ein recht feuchter Winter 2015/16 führte dazu, dass sich der See, der über Jahre fast komplett ausgetrocknet war, wieder füllte und den Stollen, der am Grund des Steinbruches seinen Eingang hat, gleich mit überflutete. Ein Besuch des künstlichen Tunnels wurde dadurch unmöglich, nur ein Team professioneller Taucher wagte sich in dieser Zeit einmal untertage.

Seit vergangenem Herbst ist der Wasserstand kontinuierlich gesunken, bis Ende März schließlich ein Begehen wieder möglich war. Aus Naturschutzgründen blieb der Stollen über den April noch geschlossen.

Ab sofort können wieder Führungen gebucht werden. Geschlossene Gruppen ab zehn Personen buchen dazu einen individuellen Termin für eine Führung beim Tourismusverband Osnabrücker Land unter Telefon 0541/323-4567.

Zu den öffentlichen Führungen, die Familien, Kleingruppen und Einzelbesuchern vorbehalten sind, können sich Besucher beim Natur- und Geopark TERRA.vita unter Telefon 0541/501-4217 anmelden. Im Mai werden je vier Führungen jeweils um 11.30, 13, 14.30 und 16 Uhr angeboten. Die Termine sind am 6.,7.,14., 21. und 28. Mai. Weitere Termine sind im Veranstaltungsprogramm des Geoparks unter www.geopark-terravita.de zu finden.

Der UNESCO Geopark TERRA.vita weist ausdrücklich darauf hin, dass ein Betreten des Steinbruchgeländes außerhalb von Führungen streng verboten ist.

Die Teilnahme an den Führungen erfolgt auf eigene Gefahr.

Führungen im Silberseestollen waren aufgrund der Überflutung ein Jahr lang nicht möglich. Nun bietet der UNESCO Geopark TERRA.vita wieder Besichtigungen an.

Foto: Landkreis Osnabrück/Sabine Böhme