Fahrt des Orgelbauvereins nach Kevelaer

Bei strahlendem Sonnenschein machte sich am vergangenen Samstag ein Bus mit 35 Orgelfreunden auf den Weg von Freckenhorst nach Kevelaer am Niederrhein. Dort haben in der renommierten Firma Romanus Seifert die Arbeiten an der neuen Orgel für die Freckenhorster Stiftskirche begonnen. Zur Freude der Gäste konnte Orgelbauer Franz Peters ihnen schon zahlreiche restaurierte Pfeifen der alten Orgel präsentieren. Er informierte über die vielfältigen Arbeitsschritte beim Bau einer Orgel, berichtete kurzweilig einiges aus der über hundertjährigen Firmengeschichte und zeigte der Gruppe im Holzlager und in der Werkstatt, wie das neue Instrument für Freckenhorst angefertigt werden wird. Nach einem Mittagessen im Priesterhaus wurden die Orgelfreunde vom Organisten Viktor Fischer in der Marien-Basilika empfangen. Mit Temperament und großem Fachwissen informierte er über die Geschichte der Wallfahrtskirche und stellte Details ihrer großen romantischen Orgel vor, die ebenfalls von der Firma Seifert gefertigt worden ist. In einer freien Improvisation demonstrierte er die prachtvollen klanglichen Möglichkeiten des Instruments. Trotz des steilen Aufstiegs über die Wendeltreppe im Turm folgte die Freckenhorster Gruppe begeistert seiner Einladung auf die Empore hoch oben in der Basilika, wo sie den großen viermanualigen Spieltisch bestaunen und ihm beim Musizieren auch auf Hände und Füße schauen konnte. Die Reiseteilnehmer dankten dem Vorstandsteam des Orgelbauvereins für die gelungene Organisation dieser Fahrt. Im angeregten Gespräch über die vielen neuen Eindrücke, beschwingt von der Musik und voller Vorfreude darauf, dass auch in der Stiftskirche bald wieder eine „richtige“ Orgel erklingen wird, erreichte die Gruppe am Abend wohlbehalten wieder ihren Ausgangsort.