Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Beelen

Weniger Einsätze – aber nicht weniger Arbeit

Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Beelen unterstreicht die Stärke der Truppe

44 Einsätze verzeichnet die Statistik für die Beelener Feuerwehr im Jahr 2016. Das sind 18 weniger als 2015 und immerhin noch einer weniger als im Jahr davor. Doch wer denkt, dass die Beelener Blauröcke sich deshalb auf die faule Haut legen konnten, der vertut sich gewaltig. Denn zum einen darf man nicht vergessen, dass die Kameradinnen und Kameraden diese Arbeiten ehrenamtlich ableisten, zusätzlich zum regulären Alltag – und natürlich auch zur Nacht. Zum anderen sagt der Tätigkeitsbericht der Einsatzabteilung viel mehr über den echten Arbeitsaufwand aus, als die Einsatzstatistik. Denn hier lesen wir auch von Besprechungen, Dienstabenden und Ausbildung, von Übungen und von der vielfältigen Unterstützung der Gemeinde. Der Parkplatzdienst beim Mutter-und-Kind Markt zählt ebenso zu den Aufgaben der stets bereiten Truppe, wie die Begleitung des Martinszuges oder die Brandschutzerziehung.

Darauf ging auch Ludger Käuper, Leiter der Feuerwehr, in seinen Worten an die Versammlung ein. Er erinnerte an die nicht alltäglichen Dinge, die ebenfalls getan werden müssen. Zu ihnen gehört unter anderem die Planung des Bedarfs, in enger Absprache mit der Gemeinde. Keine Frage, dass sich die Kameraden auf die Auslieferung des neuen Gerätewagens Logistik GW-L2 freuen, der u.U. bereits Ende des Jahres die Altfahrzeuge LF-16 TS und RW 1 ersetzen wird. Käuper äußerte Optimismus, dass mit dem neu eingesetzten Fachberater ein Brandschutzbedarfsplan für die Gemeinde erstellt werden kann, der die Unzulänglichkeiten des 2010 verabschiedeten Plans lösen wird.

Insgesamt ist die Beelener Feuerwehr gut aufgestellt, das betonte auch der stellv. Zugführer Ludger Growe, der seinen vierzigsten – und letzten – Jahresbericht ablieferte. In Zukunft wird Sven Schmidt diese Aufgabe übernehmen. Von den 44 Einsätzen hob Growe nur einige wenige besonders heraus. Einer davon war die Unterstützung der Warendorfer Feuerwehr, bei der der neue Stromerzeuger mit Lichtmast wenige Tage nach seiner Auslieferung erstmals zum Einsatz kam. Dieser kann wenn nötig auch dem Rathaus, der Axtbachhalle oder dem Feuerwehrgerätehaus als Notstromaggregat dienen.

58 Mitglieder zählt die aktive Wehr derzeit, 17 Kameraden bilden die Ehrenabteilung deren Jahresbericht Manfred Rickfelder vortrug. Die Liste der Jugendfeuerwehr umfasst 14 Namen. Gemeinde-Jugendfeuerwehrwart Tim Feidiker konnte von einer 77%igen Dienstbeteiligung berichten, während die Einsatzabteilung nur 66,8% vorweisen kann. Dies sei zumeist auf private Gründe zurückzuführen, so Ludger Growe. Fünf Feuerwehrleute erreichten allerdings eine Dienstbeteiligung von 100%, was mit Beifall quittiert wurde.

Bürgermeisterin Elisabeth Kamman lobte die Blaue Truppe. „Sie leisten alle Großartiges!“ Auch Kreisbrandmeister Heinz-Jürgen Gottmann fand ehrende Worte: „Ihr habt im vergangenen Jahr wieder bewiesen, dass Ihr hervorragende Fachkräfte seid!“

Die vom neuen Gesetz vorgesehene Wahl des Vertrauensmannes fiel auf Justin Vennemann. Zum Feuerwehrmann befördert wurden Christian Ratering und Nils Suer. Oberfeuerwehrmann sind jetzt Daniel Schürhörster und Dennis Zieger. Robin Wilmer ist ab sofort Unterbrandmeister und Ludger Schürhörster Hauptbrandmeister.

Geehrt wurde Carsten Brinkkemper für 25 Jahre aktiven Dienst. Bereits seit 50 Jahren Mitglied ist Reinhard Vögeler. Und kaum vorstellbare 60 Jahre Mitgliedschaft weist die Ehrenurkunde für Unterbrandmeister Ernst Stürz aus.

Für die erfolgreiche Teilnahme am Leistungsnachweis erhielten Jonas Laub und Nils Suer das Leistungsabzeichen in Bronze für die erste Teilnahme. Kevin Austermann und Karola Kockentied erhielten Silber für die dritte Teilnahme. Gold für 5-malige erfolgreiche Absolvierung durften sich Kai Grabowski Benedikt Growe, Manuel Linckamp und Jan Woltering an die Jacken heften lassen. Gold mit blauem Grund für 10-malige Teilnahme nahmen Stephan Isernhinke und Justin Vennemann in Empfang. Sven Mikesky trägt das Abzeichen in Gold mit rotem Grund für 15-malige Teilnahme. Und Bernd Hewing durfte sich für 20-malige Teilnahme über das Leistungsabzeichen der Sonderstufe in Gold mit grünem Grund freuen.

Auch 2017 steht für die Beelener Wehr wieder viel Arbeit an – neben den reinen Einsätzen. Besonders viel Engagement wird dabei der Leistungsnachweis der Feuerwehren des Kreises, der am 20. Mai dieses Jahres in der Axtbachgemeinde stattfinden wird.