Mit dem Ende der Herbstferien beginnt am 16. Oktober ein neues Zeitalter für den ÖPNV in Warendorf. Durch intensive Planung und ebenso intensiven Gesprächen mit den Entscheidern in den Ämtern und bei den Verkehrsbetrieben ist es den ehrenamtlichen des Bürgerbusvereins gelungen, vier neue, zusätzliche Haltestellen in den Fahrplan aufzunehmen. Damit erreicht diese wichtige Ergänzung zum kommerziell betriebenen Nahverkehr noch mehr Bürger an den Stellen, an denen sie abgeholt und zu denen sie hingebracht werden wollen.
Konkret sind das Feldstraße, Flintruper Ring, Im Grünen Grund und EKZ Münsterweg. Allerdings dürfen die Fahrgäste am EKZ nur aus- und nicht einsteigen, weil diese Haltesstelle sonst eine Konkurrenz zu anderen Linien wäre. Entscheidungen wie diese zeigen, dass das Wort Kundenservice bei den Verantwortlichen noch immer nicht richtig verstanden wird.
Nichtsdestotrotz stellt der Fahrplan eine Bereicherung für das Warendorfer Verkehrsnetz dar. Besonders die Menschen in der Walgernheide werden sich freuen, dass der bisherige Vier-Stunden-Takt (was man sicherlich nicht Takt nennen darf) auf zwei Stunden verkürzt werden konnte.
Diese Änderungen konnten nur erreicht werden, indem die Fahrtzeiten verdichtet, Pausen verkürzt wurden. Demzufolge gibt es an einigen Haltestellen neue Abfahrtszeiten, die allerdings nur zu einer kurzen Umgewöhnung führen dürften. Wichtig war den verantwortlichen Planern, dass die Übergänge und Anschlüsse unter den Änderungen nicht leiden.
Mit seinem übersichtlichen Fahrplanflyer und den ausführlichen Informationen auf der Homepage des Bürgerbusses www.buergerbus-wafsued.de fällt die Benutzung auch ungeübten leicht.
Weil Warendorf als Bürgerbushauptstadt Nordrhein-Westfalens gilt (und u.U. darüber hinaus), gab es beim Besuch von MdL Oliver Krischer (Grüne), Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, am 17. September eine kleine Präsentation der geballten roten Flotte, einschließlich Beelen
Foto: Rieder