Wer in Warendorf durch die Einkaufsstraßen geht, kann sie nicht übersehen: die großen Aufsteller, die vor beinahe jedem Geschäftslokal stehen und für den diesjährigen Hoffnungslauf der Aktion Kleiner Prinz werben. Zahlreiche Plakate in Schaufenstern, an Bäumen und Laternenpfählen auch in den umliegenden Ortschaften machen klar: Hier wird etwas ganz Großes stattfinden.
Denn am 15. Juni ist es wieder soweit. Rund um den Emssee wird von 10 Uhr bis 16 Uhr zum elften Mal der „Hoffnungslauf“ ausgetragen. Wobei „Laufen“ nicht so streng gesehen wird – vielmehr geht es darum, dass möglichst viele Menschen, Jung und Alt, eine Strecke zurück legen, wie es ihre Kondition erlaubt. Also nicht nur Joggen, sondern auch Walken oder gemächliches Gehen werden gewertet. Vom Marienheim ist im vergangenen Jahr sogar eine Gruppe Rollstuhlfahrer dabei gewesen; auch die Rollstuhlführer wurden mitgezählt. Ebenso wird gewertet, wenn Vater oder Mutter den jüngsten Spross im Kinderwagen um den See schiebt. Ihr Kommen in Aussicht gestellt haben wieder zahlreiche Gruppen wie Schulklassen, Sport- oder sonstige Vereine, Kanzleien, Büro- oder Mitarbeitergemeinschaften. Jeder zurückgelegte Kilometer wird von der Sparkasse Warendorf mit einem Euro gesponsert zu Gunsten der Kinderhilfsorganisation Aktion Kleiner Prinz. Zur Auswahl stehen drei Strecken von jeweils eineinhalb, drei oder sechs Kilometern. Start und Ziel ist „Zwischen den Emsbrücken“. Unterwegs reichen freundliche Streckenposten Wasser zur Erfrischung. Für Notfälle ist das Rote Kreuz vor Ort in Bereitschaft.
„Bleibt zu hoffen, dass das Wetter mitspielt“, wünscht sich Michael Quinckhardt, der Vorsitzende der Kinderhilfsorganisation, „damit sich auch in diesem Jahr wieder viele Hundert Menschen auf den Weg machen und auf diese Weise die Not unzähliger Kinder in aller Welt lindern helfen.“