Kanalbau: Betriebsausschussmitglieder informieren sich über den Bauablauf

Wie kürzlich in einer Pressemitteilung informiert, führt der Abwasserbetrieb Warendorf aktuell auf Höhe des Campingplatzes Alsmann die Neuverlegung einer Abwasserdruckrohrleitung mit unterirdischer Querung der Ems durch. Über den aktuellen Stand des Bauablaufes ließ sich der Betriebsausschuss vergangene Woche informieren.

Treffpunkt für die Baustellenbesichtigung war die Startseite der Tiefbauarbeiten im Zugangsbereich zum Campingplatz. Die verantwortliche Projektleiterin vom Abwasserbetrieb Miriam Ortheil erläuterte den anwesenden Ausschussmitgliedern am Plan die bislang durchgeführten Arbeiten und stellte die Baustelleneinrichtung und deren Funktion vor. „Der Warendorfer Boden bereitet der Bohrfirma aktuell einige Schwierigkeiten“, so Betriebsleiter Ralf Bücker, „und das sind nicht die Emssande“. Ab einer Bohrtiefe von 12 m unter Geländeoberkante wurde ein Wechsel der Bodenschichten von Sand auf Mergel (umgangssprachlich gerne als Kittschicht bezeichnet) spürbar, in der die Abwasserleitung verlegt werden muss. Die sehr kittigen und klebrigen Bestandteile waren mit der ausgewählten Bohrkrone schwieriger zu lösen und aus dem Bohrloch zu transportieren als erwartet. Die Bohrfirma hat daraufhin zunächst eine Aufweitung des bislang hergestellten Bohrlochs durchgeführt: Anschließend wurde durch den erneuten Wechsel des Bohrkopfes die Herstellung der Pilotbohrung wieder aufgenommen.

„Aktuell sind zweidrittel der Trasse hergestellt. Durch die zuvor beschriebenen Probleme liegen die Arbeiten nicht im Zeitplan, dafür aber liegen die Kosten noch im Finanzierungsrahmen“, so Bücker. Trotz des holperigen Ablaufs zeigten sich die Mitglieder des Betriebsausschusses sehr zufrieden, denn unabhängig davon wieviel Aufwand im Vorfeld einer Tiefbaumaßnahme betrieben wird, im Boden liegen immer Überraschungen die zu bewältigen sind. Wenn der Baufortschritt so weiter verläuft wie derzeit, wird mit dem Einzug der Produktrohre in der 7. Kalenderwoche gerechnet, so die Experten.

Von links nach rechts: Ausschussmitglied Engelbert Hagemeyer, Betriebsleiter Abwasserbetrieb Ralf Bücker, Ausschussmitglied Martin Schäpermeier, Ausschussvorsitzender Hubert Grobecker, Projektleiterin Miriam Ortheil