
Die Pläne für ein Kino auf dem Brinkhaus-Gelände durch den Betreiber des Scala-Kinos in Warendorf, Johannes Austermann, werden nicht weiterverfolgt. Die Projektidee wurde bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt eng von der Verwaltung begleitet. In intensiven Gesprächen wurden mögliche Rahmenbedingungen miteinander abgestimmt, um den Investor bei seinen Planungen bestmöglich zu unterstützen. Trotz sorgfältiger Planung wird Johannes Austermann eine Umsetzung des Projekts nun jedoch aus wirtschaftlichen Gründen nicht weiterverfolgen.
„Es ist natürlich bedauerlich, dass diese Option vom Tisch ist. Wenn alle Rahmenbedingungen gepasst hätten und die Politik den Weg auch hätte mitgehen wollen, hätte es ein sehr reizvolles Projekt für Warendorf werden können, was auch deutschlandweit für Aufsehen hätte sorgen können“, erklärt Bürgermeister Peter Horstmann. „Wir wissen, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Pläne mit Spannung verfolgt haben. Jetzt müssen wir akzeptieren, dass sich Johannes Austermann aus dem Projekt zurückzieht. Wir sind ihm dankbar für seine Bereitschaft, eine solche Investition gemeinsam mit uns vorauszudenken.“
Die Stadtverwaltung hatte in den vergangenen Monaten eng mit dem Investor zusammengearbeitet, um mögliche Rahmenbedingungen für das Vorhaben zu prüfen. Trotz aller Bemühungen seien laut Investor letztlich wirtschaftliche Bedingungen ausschlaggebend für die Entscheidung gewesen. Die Stadt Warendorf hatte nach Beschluss des Rates die Planungen für das Brinkhaus-Gelände mit und ohne Kino-Neubau begonnen. Als Eigentümer des Areals ist die Stadt Warendorf früh und direkt in Planungsprozesse eingebunden und kann schnell reagieren.
„Die Idee von Johannes Austermann zeigt das Potential des zentralen Geländes in Warendorf. Die Pläne für ein Kino, auch wenn sie jetzt erstmal nicht verwirklicht werden, zeigen den Weg, wie Investoren und Stadt in den nächsten Jahren zusammenarbeiten können“, so Peter Horstmann.
Ziel ist es, auf dem Brinkhaus-Gelände ein zukunftsfähiges, lebenswertes Quartier mit Vorbildfunktion für umweltverträgliches Bauen zu schaffen, das funktional und städtebaulich an vorhandene Bebauung angebunden ist und in dem sich Menschen wohlfühlen.
Johannes Austermann sucht jetzt – auch in Zusammenarbeit mit der Stadt – nach anderen Entwicklungsmöglichkeiten für das Scala, um den Kinostandort Warendorf langfristig erweitern und damit erhalten zu können.