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Knapp vorbei ist nicht daneben: Löschzug Freckenhorst mit zufriedenstellenden Leistungen

Nachdem die letzte in Präsenz absolvierte Jahreshauptversammlung des Löschzugs 3 der Freiwilligen Feuerwehr Warendorf am 21. Januar 2020 stattgefunden hatte – seither hatte es nur das Novum der bislang einzigen Online-Jahreshauptversammlung gegeben – konnte der Löschzug Freckenhorst am 4. Juni wieder „offline“ tagen. Aufgrund der immer noch nicht vollständig überwundenen Pandemie wurde allerdings entgegen der Gepflogenheiten darauf verzichtet, die Jugendfeuerwehr einzuladen.

Eine Versammlung sei trotzdem wichtig, betonte der stellvertretende Einheitsführer Sebastian Hoeps, der die Versammlung für den verhinderten Christian Reinker leitete, denn „wir brauchen den persönlichen Kontakt“ und bezog dabei Ehrenabteilung und Politik mit ein. Er dankte allen Kameradinnen und Kameraden für ihr Engagement, aber auch dafür, dass durch Einhaltung aller Regeln kein Coronafall vom Löschzug ausgegangen und der Löschzug immer einsatzbereit gewesen sei.

Nach der sehr persönlichen Totenehrung übernahm Martin Weise den Bericht der Ehrenabteilung, die trotz der Pandemie einige Termine hatte wahrnehmen können. Während die nicht mehr aktiv tätigen Kameraden den Vorteil haben, sich viele Termine aussuchen zu können, sind die Einsätze der aktiven Wehr fremdbestimmt. Brände, Unfälle, notwendige Hilfeleistungen warten nicht, sondern erwarten schnellstmöglichen Einsatz. Hier zeigt die Statistik auf, dass dies laut Zahlen nicht immer gelang, wobei die fraglichen Schutzziele allerdings nur knapp und erklärbar verfehlt wurden. Bei 10 Einsätzen in 2021 wurde das Schutzziel 1 vom Löschzug zu 40% erreicht. Die nackten Zahlen sagen nichts darüber, dass ein Einsatz während der Tiefschneekatastrophe im Februar stattfand, ein Einsatz durch eine Straßensperre Umwege erforderlich machte und bei einem Einsatz das Ziel um 0,2 Minuten überschritten wurde. In anderen Fällen war eine Einsatzkraft weniger vor Ort als vorgegeben. Auch wenn man dies nicht kleinreden dürfe, dürften doch die Freckenhorster ihren Löschzug als schlagkräftige Wehr ansehen.

Die leistete 2021 mit 65 aktiven Mitgliedern bei 60 Einsätzen insgesamt 1116 Dienststunden bei Einsätzen und 1108 Dienststunden bei Dienstveranstaltungen, wie Kilian Kofoth beim Verlesen des Jahresberichts bekannt gab. Eine im Vergleich zu manchen Vorjahren geringere Zahl, was insgesamt durch ausfallende Veranstaltungen der pandemischen Zeit geschuldet ist. So fanden weder Leistungsnachweis noch Brandschutzerziehung statt. Lehrgänge und On- sowie Offline-Seminare wurden allerdings reichlich besucht.

Olaf Schröder dankte im Namen der Wehrführung für das Engagement und richtete einen positiven Blick in die Zukunft. Mit dem neuen Feuerwehrgerätehaus in Freckenhorst werde der Standort auf Jahrzehnte zukunftsfähig gemacht. werde

Im Rahmen der Versammlung wurden die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft an Christian Zelleröhr (35 Jahre), Norbert Wesseler (40 Jahre) sowie Karl Beuning und Reinhard Ratsch (je 50 Jahre) ausgesprochen. Neu aufgenommen – zum Teil aus der Jugendfeuerwehr und wegen Umzugs aus anderen Wehren – wurden Amelie Chrispeels, Felix Hokamp, Diandra Holzmüller, Johann Schulze Schleppinghoff, Tim Sternberg, Kilian Kofoth, Lorenz Wiedeler und Daniel Wermeyer. Karl-Heinz Tünte bleibt Kassierer, Jonas Beerenbrink wurde neuer Beisitzer im Vorstand. Die Kassenprüfung übernehmen aktuelle Diandra Holzmüller und Christoph Pangsy.

Die offizielle Versammlung endete traditionell mit dem Absingen des „Lied der Feuerwehr“.

Die stellvertretenden Einheitsführer Christoph Peveling (li.) und Sebastian Hoeps (re.) freuen sich über die Neuzugänge im Löschzug Lorenz Wiedeler, Diandra Holzmüller, Kilian Kofoth und Tim Sternberg (v.li.)

Sebastian Hoeps gratulierte Reinhard Ratsch (re.) für dessen 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr

Fotos: Rieder