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Kolping Greffen zu Gast in Ohlstadt im „Blauen Land“ am Alpennordrand

Einer Künstlergruppe verdankt die Region ihren Namen „Blaues Land“. Von der Schönheit der Landschaft inspiriert, malten hier berühmte Künstler. Es entstanden u.a. bedeutende Gemälde von Franz Marc, des „Blauen Reiters“. Einzigartig ist die Lage des Kolpings-Hotels, eingebettet zwischen majestätischen Bergen und lieblichem Alpenvorland am Fuß der Zugspitze. Von hier aus unternahm die Gruppe unter der Leitung von Berno Keuper vielfältige Kulturtouren in die Region.

In unmittelbarer Nähe liegt das Murnauer Moos, einmalig in Mitteleuropa wegen seiner besonderen Tier-und Pflanzenwelt. Sehenswert war auch die historische Kleinstadt Murnau mit den farbenfrohen, denkmalgeschützten Häuserensemble des Ober- und Untermarktes mit der Mariensäule, der Schutzpatronin Bayerns. Weiter führte der Weg zum „Ähndl“, der St. Georgs-Kirche am Tor zum Naturschutzgebiet Murnauer Moos. In der Kirche befindet sich von überragender Bedeutung eine frühchristliche Eisenglocke aus dem 3. bis 4. Jahrhundert, die zu den frühesten Sakralglocken Europas gerechnet wird.

Der Tegernsee ist ein beliebtes Ausflugsziel, auch hier gibt es einen idyllischen Malerwinkel, wo bevorzugt Künstler wirkten. Die lange Seepromenade bot sich zum Flanieren und Verweilen an. Bad Tölz, ein Luftkurort in malerischer Landschaft lud zur Besichtigung ein. Der „schönste Festsaal des Oberlandes“ wird die Marktstraße von Kennern gerühmt. Die Fassaden der großen Giebelhäuser aus dem 18. Jahrhundert wurden vielfach mit Lüftlmalerei versehen. Hervorragendes Beispiel ist das ehemalige Rathaus, heute Stadtmuseum.

Ein Highlight war die Tagesfahrt nach Innsbruck, die Hauptstadt und das kulturelle Zentrum der Alpen. Die Fahrt führte am Sylvenstauspeicher vorbei, dies ist ein Stausee im Isarwinkel. Weiter führte die Tour entlang des Achensees, des größten Sees Tirols. Mit einem herrlichen Blick auf das Inntal erreichte die Kolpinggruppe die Stadt. Umringt vom 2000 m hohen Karwendelgebirge, den Stubaier- und Tuxer-Alpen liegt die Stadt am Fluss und am Fuß der Berge. Es warteten viele Sehenswürdigkeiten auf die Besucher. Das „Goldene Dachl“ zählt zu den Wahrzeichen der Stadt. Im Dom konnte das wertvolle Marienbild von Lukas Cranach d. Ä. bewundert werden. Bei einem Spaziergang durch den Hofgarten gab es Zeit, um das alpenländische Flair auf sich wirken zu lassen.

Seit 2007 fasziniert die neue Skisprungschanze in Garmisch durch ihre kühne Architektur. Auch wir Besucher waren beeindruckt von ihrer Höhe und Größe. Bei der Führung  durch das historische Partenkirchen fiel wieder die Lüftlmalerei an den prächtigen Fassaden der bekannten Ludwigstraße auf. Durch Partenkirchen führte einst die alte Handelsstraße Via Claudia. Auf ihr zogen die Reisenden von Venedig nach Augsburg.

Ein weites Ausflugsziel waren der Kochel- und der Walchensee. Schon früh entdeckten Äbte, Könige und Künstler die Schönheit des „Zwei-Seen-Landes“. Bayernkönig Max II. sprach: „Hier ist der schönste Platz in meinem Bayerland.“ Viele Gäste stimmen ihm zu. Bereits bei der Anfahrt zum Kochelsee fielen die imposanten Rohre des Walchenseekraftwerkes ins Auge. Am Tag des Denkmals konnten die Kolpinger das eindrucksvolle und umweltfreundliche Kraftwerk aus dem Jahr 1924 besichtigen. Es lässt sich nur erahnen, mit welcher Kraft das Wasser hier die Turbinen am Kochelsee  antreibt.

Ein letztes Ziel und ein besonderer Ort war das Kloster Benediktbeuren. Hier verbinden sich Natur, Kultur und Spiritualität. Auf der Entdeckungsreise durch die Basilika lassen sich Momente der Stille, der inneren Einkehr und des Gebetes erleben.