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Kugel, Frosch und Weihnachtsmaus – Weihnachtsschmuck-Ausstellung in der Ebbers-Galerie

Galerieansicht Advent 2021 (Foto: ebbers)

Nachdem im vergangenen Advent die Warendorfer Weihnachtsteller im Blickpunkt der Adventsausstellung in der Ebbers-Galerie standen, hat Rudolf Berger in diesem Jahr die Kunst des Weihnachtsschmucks am Tannenbaum in den Mittelpunkt gerückt.

Bei einer Reise durch Thüringen besuchten Rudolf und Leonore Berger im Sommer auch Lauscha, den Ort, wo die Weihnachtsbaum-Glaskunst erfunden sein soll. Rund 100 unterschiedliche Objekte, fast alle aus Glas, sind zusammengetragen worden und in der Galerie rund um den gläsernen Aufzug ausgestellt.

Gläsernen Weihnachtsbaumschmuck gibt es seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, als ein Glasbläser, so sagt es die Legende, im thüringischen Städtchen Lauscha kleine Duftfläschchen zu Kugeln und Zapfen „verformte“, weil er so arm war, dass er keine Äpfel und Nüsse für seine Kinder an den Baum hängen konnte.

Zu Beginn der Tradition im 18.Jahrhundert, an Weihnachten einen grünen Baum in die Wohnstube zu holen, wurden diese mit Äpfeln, mit Nüssen und Süßigkeiten geschmückt. Schon Goethe hat von diesem Brauch berichtet.

Heute produzieren viele Glasbläsereien Weihnachtsschmuck für die ganze Welt. Aber nicht nur in Lauscha, sondern auch in Böhmen und in Schlesien wird traditionell gläserner Weihnachtsschmuck hergestellt und in alle Welt vertrieben.

In der Ebbers Galerie ist die Spannweite der „Weihnachtskunst“ zu sehen. Neben den klassischen Formen wie Kugeln und Zapfen sind „Neuheiten“ wie Frosch, Dackel und Schwein, Hammer, Zange, Recorder, Eisenbahn, Auto und vieles mehr zu bewundern.

„Einfach toll, dass die Weihnachtsausstellung schon während des Aufbaus so viel Interesse gefunden hat“, freut sich Rudolf Berger über die spontane Resonanz. Ergänzend zu den Objekten für den Weihnachtsbaum sind auch ausdruckstarke Fotografien aus der Welt der Glasbläser zu sehen und ein Bericht zur Geschichte der Weihnachtsbaum-Glasbläserei. Die Ausstellung kann besucht werden zu den Öffnungszeiten des Modeerlebnishauses Ebbers in Warendorf.

Da viele Glasobjekte nicht einzeln zu bekommen waren werden die Duplikate im Modehaus verkauft. Kleine Kartons, die individuell dekoriert werden können, schützen die gläsernen Kostbarkeiten, damit sie bruchsicher verschenkt werden können.

Galerieansicht Advent 2021 (Foto: ebbers)