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Landrat Lübbersmann besucht Gemeinde Glandorf

Glandorf. Landrat Michael Lübbersmann hat jetzt die Gemeinde Glandorf besucht. Auf dem Programm standen Gespräche mit Bürgermeisterin Magdalene Heuvelmann sowie Ratsmitgliedern. Darüber hinaus besuchte er das Unternehmen Strautmann Umwelttechnik. Entsprechend breit gefächert war die Themenpalette.
Den Auftakt bildete das Gespräch mit Heuvelmann. Die Bürgermeisterin machte deutlich, dass sich Glandorf schon heute für die Landesgartenschau 2018 in Bad Iburg rüsten würde und sich aktiv in die Planungen einbringen wolle. Sie kündigte an, dass der „Thieplatz“ in der Ortsmitte bis zum Beginn der Landesgartenschau im Sinne von „Shared space“ neu gestaltet werde. Eine Landesförderung sei beantragt worden.
Sowohl im Gespräch mit Heuvelmann als auch mit den Ratsmitgliedern ging es um die Flüchtlingsintegration. Diese verlaufe in Glandorf positiv, berichtete die Bürgermeisterin. Jede Familie habe einen Paten und werde dezentral untergebracht. Wenig hilfreich seien allerdings die schlechte ÖPNV-Anbindung Glandorf sowie sich ändernde Wohnortzuweisungen.
Ein weiteres Thema war der Standort für einen zentralen Grünabfallplatz der AWIGO. Für den Fall, dass die Standortsuche in Bad Laer erfolglos bleibe, wurde Glandorf als Alternative angeregt. Der Landrat gab zu bedenken, dass ein Standort in Glandorf an der Peripherie des Landkreises liege und damit logistisch und wirtschaftlich eine Herausforderung darstelle. Da würde es helfen, wenn angrenzende Bereiche in Nordrhein-Westfalen diesen nutzen würden.
Im Gespräch mit den Ratsmitgliedern wurde auch die Schulentwicklung thematisiert. Diese merkten an, dass die Oberschule aufgrund der begrenzten ÖPNV-Anbindung kaum Chancen habe, zusätzliche Schüler zu gewinnen. Glandorf sei außerdem in der Schulfinanzierung benachteiligt, da sämtliche Schulen in der Trägerschaft der Gemeinde seien. Lübbersmann sagte, dass eine enge Kooperation der Schulformen Chancen biete.
Ein Finanzausgleich erfolge zum Teil durch die Abrechnung von Schulsachkosten. Im Rahmen des Haushalts des Landkreises Osnabrück müsse politisch entschieden werden, ob Mittel für die frühkindliche Bildung, wo der Landkreis ebenfalls Unterstützungsbedarf der Gemeinden sehe, oder für den Ausbau des ÖPNV zur Verfügung gestellt werden sollten. Am Ende könne das Geld nur einmal ausgegeben werden.
Zwischen den beiden Gesprächsrunden besuchte Lübbersmann gemeinsam mit Siegfried Averhage (Geschäftsführer WIGOS) das Unternehmen Strautmann Umwelttechnik. Über die geschäftliche Entwicklung berichteten Gesellschafter Christoph Strautmann sowie Geschäftsführer Günter Komesker. So berichteten sie den Besuchern, dass eine Vertriebsexpansion innerhalb der EU angelaufen sei. Die geplante Erweiterung mit einer Produktionshalle und einem Auslieferungslager werde zu sieben bis acht zusätzlichen Arbeitsplätzen führen.
 
Unser Foto zeigt:
„Glandorf. What else?“, lautet der Titel eines Buchs über die Osnabrücker-Land-Gemeinde. Bürgermeisterin Magdalene Heuvelmann überreichte jetzt ein Exemplar an Landrat Michael Lübbersmann. Das Besondere an dieser Ausgabe: Sie ist sowohl in Englisch als auch in Platt geschrieben.
 
Foto: Landkreis Osnabrück/Elvira Parton