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Mach mit beim närrischen Lindwurm in Warendorf – Anmeldungen für den Rosenmontagszug sind bis zum 3. Februar möglich

Es klingt „jeck“, aber damit man an Karneval mal so richtig die Regeln vergessen kann, müssen zahlreiche Regeln eingehalten werden. Paradox? Nicht wirklich. Sondern die beste Möglichkeit, die Menschen in der Karnevalshochburg Warendorf am 12. Februar einmal mehr einen schönen, fröhlichen und unbeschwerten Rosenmontagszug erleben zu lassen.

Um dessen Vorbereitung ging es bei der Sitzung im Restaurant Haus Allendorf, zu der der Bürgerausschuss Warendorfer Karneval e.V. eingeladen hatte. Ehrengast war dabei Prinz Olli I., „der Fußballnarr vom Habaka“, der von seinem Vorgänger Prinz Uwe II., „der Narrifant aus dem Kreideland“ zahlreiche Tipps erhielt, worauf er sich in der Session und speziell beim närrischen Lindwurm „Rosenmontagszug“ besonders freuen dürfe. Definitiv sehe er der Möglichkeit den Zug aus dem völlig neuen Blickwinkel „von oben und ganz hinten“ erleben zu können, freudig entgegen, so das amtierende Oberhaupt der Narren.

„Wir werden alles erdenkliche tun, damit wir einen schönen Karneval in Warendorf erleben“, verkündete Präsident Klemens Westrup. 40 Wagen und 10 Fußgruppen seien Stand 10. Januar bereits angemeldet, eine Anmeldung sei bis zum 3. Februar möglich, berichtete er. Dies ist zugleich der Tag für die TÜV-Abnahme der Wagen, die ab 8.30 Uhr und nur nach Anmeldung stattfinden kann. Die Kosten belaufen sich auf 146 Euro für die Erstabnahme und 116 Euro für eine Wiederholungsprüfung. Nachdem der Coronastau im Vorjahr abgearbeitet wurde, geht der zuständige Frank Grontzki für die meisten Wagen von Wiederholungsprüfungen aus. Alle unterliegen scharfen Regeln, die er ausführlich erläuterte: Alles muss sicher und fest sein, Gas und Holzkohle sind, ebenso wie Nebelmaschinen, streng verboten, ein zugelassener Feuerlöscher ist Pflicht. Die Vorgaben gelten am morgen des Starts bei der Bundeswehrsportschule genau so und werden ebenso kontrolliert wie der Versicherungsnachweis!

Die wichtigste Vorgabe für den Zug lautet: Rücksichtname! Auch nach dem Zug. „So besoffen kann eigentlich keiner sein, dass er den Respekt vor den Ordnungshütern verliert“, sagte Westrup. Genau das war 2023 geschehen. Die informelle „Abschlussparty“ einiger Wagen auf dem Lohwall eskalierte, und es kam nicht nur zu einem Notfall, sondern es wurden dort auch Rettungskräfte angegriffen und ein Polizist mit Bier überschüttet. Deshalb ist der Lohwall in diesem Jahr nach dem Rosenmontagszug für Karnevalswagen gesperrt, die Höhenschranke zu.

Ganz nach dem diesjährigen Motto „Es jubiliert sehr ausgelassen, Prinz Karneval in War’ndorf’s Gassen!” sehen Uwe Amsbeck, Ralf Sawukaytis, Sven Korte, Klemens und Marcel Westrup sowie Prinz Olli I. Greiser und Thomas Steinhoff einem unbeschwerten und fröhlichen Rosenmontagszug in Warendorf entgegen (v. li.)

Foto: Rieder