Das Westpreußische Landesmuseum in Warendorf präsentiert ab dem 21. September 2024 seine neue Sonderausstellung „Tanz auf dem Vulkan. Erfindung und Untergang einer preußischen Provinz in der Kaiserzeit“.
- Was kennzeichnet die wenigen Jahrzehnte von 1878 bis 1920, in denen Westpreußen als eigenständige Provinz Bedeutung erlangt hat? Was sind die zentralen Bestrebungen und Leistungen – und wo deuten sich Konfliktlinien an?
- Wie spiegeln sich die Strukturen des Deutschen Kaiserreichs in den vielfältigen Entwicklungen Westpreußens wider? Wie haben diese Zusammenhänge die weitere Geschichte Deutschlands und Europas geprägt?
- Und wie spricht man über eine Beziehungsgeschichte zweier benachbarter Staaten, die über lange Zeit in zwei gegensätzlichen Versionen erzählt worden ist?
In der Ausstellung Tanz auf dem Vulkan werden die Besucher eingeladen, die Epoche der Kaiserzeit aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und dabei ein eigenes Bild von den historischen Zusammenhängen zu entwickeln. Dabei finden sie Angebote zum Schauen, Lesen, Betrachten und Nachdenken vor: zum einen zwölf Emblemata, Sinnbilder, die einen kompakten Überblick über vorherrschende Wirkkräfte der Epoche erlauben, zum anderen einen Zeitstrahl, der das Ineinanderwirken von politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Prozessen verdeutlicht. Zum dritten schließlich präsentieren mehrere Raumkörper einzelne exemplarische Themen. Ergänzt und vertieft wird die Thematik zudem durch ein umfangreiches Begleitprogramm.
Die Ausstellung wird bis zum 11. Januar 2025 im Westpreußischen Landesmuseum zu sehen sein. Zur Eröffnung am Samstag, den 21. 09.2024, um 14 Uhr lädt das Museum alle Interessierten bei freiem Eintritt herzlich ein.