Wolfgang Wohlgemuth, der Spediteur der Aktion Kleiner Prinz, wird einen Moment lang nachdenklich. „Es müsste doch eigentlich heißen: Sachspenden der Menschen aus Warendorf! Wir nehmen die Sachen ja nur an. Dann sortieren, verpacken und lagern wir sie, bis wieder ein LKW voll wird, den wir nach Satu Mare im Norden oder Medias in Transsilvanien losschicken können.“ Aber „nur “ist sehr bescheiden formuliert. Das wird jedem klar, der zu den Annahmezeiten, also Dienstag zwischen 10 und 12 Uhr oder Donnerstag zwischen 15 und 17 Uhr, einmal in die Halle am Hartsteinwerk hineinschaut und erlebt, was die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer da leisten.
Wie geht es weiter mit den Sachspenden, wenn sie in Rumänien angekommen sind? „In Satu Mare werden sie von der Diözesancaritas entgegengenommen; in Medias übernimmt das die Stadt. Dann werden die Spenden entweder direkt an Bedürftige verteilt oder in die Sozialkaufhäuser gebracht. Dort können sie für kleines Geld erworben werden“, erläutert Wohlgemuth. „Die Einnahmen aus den Sozialkaufhäusern werden dringend gebraucht, damit Projekte wie Schulspeisungen – viele Kinder kommen ohne Frühstück zur Schule -, Nachhilfe für schwache Schüler oder kulturelle Arbeit mit Jugendlichen durchgeführt werden können.“
In den letzten Wochen konnten drei Transporte auf den Weg gebracht werden. „Das waren Nummer 287, 288 und 289“, zählt Wohlgemuth zufrieden auf. „Möglich wird das nur durch die großzügige Spendenbereitschaft der Menschen aus Warendorf und Umgebung!“
(Fotos: Aktion Kleiner Prinz)