Nix passiert! Glücklicherweise. Sieht aber trotzdem seltsam aus, wenn auf einem braunen Maisfeld in Subbern plötzlich ein schneeweißes Segelflugzeug steht.
„Kann passieren“, lacht der noch junge Pilot aus Hamm und erzählt, dass das gar nicht so selten ist. Deshalb sind die Außenlandungen auch Teil der Ausbildung. Denn anders als ein motorisierter Flieger gewinnt ein Segelflieger seinen Flug einzig und allein aus der Thermik. Und wenn die plötzlich fehlt, dann geht es abwärts.
Mit guter Ausbildung geht es langsam und bedächtig abwärts, wie in diesem Fall. „Ich hab von oben gesehen wo alles frei ist, hab ein entsprechendes Flugmanöver gemacht und bin heil hier runter gekommen.“ Danach heißt es warten, denn die Maschine muss ja wieder weg. „200 Kilo, die tragen wir hier runter wenn meine Leute kommen“, lacht er. Und auf die Frage, ob die Landwirte nicht sauer sind, wenn so was passiert, schüttelt er den Kopf. „Nee,“ lautet die entspannte Antwort. „Zum einen ist ja alles versichert und zum anderen lernt man dabei echt nette Menschen kennen. Ist mir schon mal passiert, und danach haben wir erst mal zusammen gegrillt.“ Segelfliegerlatein? „Nein, ehrlich! Solche Außenlandungen sind häufiger als man denkt. Aber dadurch dass sie immer woanders stattfinden, sieht jede einzelne immer etwas spektakulär aus.“
Na dann – weiterhin guten Flug und Hals und Holmbruch!