Ökumenische Gebete in der Tradition von Taizé

Die Taizégruppe in Warendorf stellt ihr Programm für 2020 vor

Warendorf. „Ökumene“ ist seit einem Jahr gewissermaßen nebenbei zu einem Thema der Warendorfer Kirchengemeinden geworden, seit eine neue Taizé-Gruppe ihre Gebete an verschiedenen Orten der Stadt angeboten hat. Am Sonntag, dem 1. März 2020, fand das fünfte Gebet in der Christuskirche statt. Ungefähr sechzig Besucher, aus den verschiedenen Kirchengemeinden, waren gekommen, um sich direkt nach der diesjährigen Presbyterwahl in den Bänken der Christuskirche zu Gebet und Meditation zu versammeln. „Ökumene“ war zur Zeit der Entstehung der Gemeinschaft von Taizé ein vollkommen unproblematischer Begriff. Denn die 1940 im französischen Burgund gegründete Gemeinschaft von Taizé entstand im Krieg, genauer: unter dem Eindruck der Wirkungen des Krieges. „Ökumene“ hieß Aussöhnung. Ungewollt und problematisch war dagegen der Krieg, indem er die Gegensätze verschärfte. Dieser Begriff von „Ökumene“ wirkt bis heute nach. Die Warendorfer Taizé-Gruppe versucht diesem Vorbild nachzukommen und bietet daher auch in diesem Jahr vier Veranstaltungen in der Tradition von Taizé an. Den Anfang machte das Gebet am 1. März in der Christuskirche. Ein zweites Treffen ist in der Marienkirche am Sonntag, dem 24. Mai 2020, geplant. Das dritte Treffen findet als Open-Air-Gebet am Sonntag, dem 15. August 2020, im Rahmen der Illumination der Altstadt zum Hochfest Mariä Himmelfahrt statt. Die Veranstaltung wird zu diesem Anlass dreimal im halbstündigen Rhythmus angeboten. Treffpunkt ist der Hinterhof an der Oststraße 12, der Hof der ehemaligen Kaiserlichen Post. Den Jahresabschluss bildet ein Gebet am Sonntag, dem 8. November 2020, wieder in der Christuskirche. Jeder Veranstaltung geht ein Einstimmen in die Gesänge von Taizé voraus, als zusätzliches Angebot, welches in der Regel um 19.45 Uhr beginnt. Das Gebet selbst schließt danach um 20.30 Uhr an. Interessierte aller Altersgruppen sind zu allen Treffen herzlich eingeladen.

Foto: Gerold Paul