SchülerInnen des Laurentianums erlernen das Löten

Vor knapp einem Monat nahmen 10 SchülerInnen des Gymnasium Laurentianum unter der Leitung der Biologie-Lehrerin Martina Beuting am Hinbesuch des Projektes „MINTLAB auf Schlössern – in Kastelen“, teil. „MINTLAB auf Schlössern – in Kastelen“ ist der Name des von der Stiftung Jugend und Schlösser ins Leben gerufenen Projektes, bei dem deutsche und niederländische Schüler gemeinsam an vorwiegend naturwissenschaftlichen Themen arbeiten. Die Andreas-Mohn-Stiftung, das zdi-Zentrum NEAnderderLab im Kreis Mettmann, die Regio Achterhoek in Doetinchem und viele andere unterstützen dieses Projekt. Nachdem die SchülerInnen im Januar vor der Kulisse von Schloss Raesfeld, die Schönheitsgeheimnisse von Nophrete erforschten, widmeten sie sich nun in der ehemaligen Eisengießerei „DRU“ (Diepenbrock en Reigers te Ulft) in Ulft dem Löten.

Aber zunächst gab es eine große Wiedersehensfreude, als die 10 SchülerInnen des Laurentianums ihre niederländischen Partner des Bonhoeffer Colleges in Enschede wiedertrafen. Schnell wurden die wichtigsten Neuigkeiten ausgetauscht, um anschließend in einer kurzen Führung das Gelände des heutigen Kulturzentrum DRU zu erkunden. Die Eisengießerei wurde im 18. Jahrhundert von den Familien Diepenbrock und Reigers, die im benachbarten Bocholt ansässig waren, gegründet und erlebte ihre Blütezeit im 19. Jahrhundert. Mit Untergang der Eisenindustrie gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde das Industriegelände umgewidmet und zu einem Kulturzentrum mit Konzertsälen und Gastronomie ausgebaut.

Nichts liegt näher, als sich in diesem eindrucksvollen Gebäude mit der Technik des Lötens zu befassen, die zur Blütezeit des Betriebes natürlich eine deutlich wichtigere Rolle spielte als heutzutage. Aber auch heute findet das Löten breite Anwendung in verschiedenen Bereichen der Elektronik und Elektrotechnik. Die SchülerInnen erstellten mit der Löttechnik einfache Schaltungen und brachten hierdurch kleine Lichtdioden zum Leuchten. Ein Highlight war die Erstellung von Schmuckgegenständen, die die SchülerInnen noch lange an diesen spannenden Projekttag erinnern werden.

Fotos: Laurentianum