Projekt Wattenmeer: Die Jahrgangsstufe 5 des Gymnasium Laurentianum besucht Borkum

Foto: Gymnasium Laurentianum

Frühmorgens starteten die vier Klassen der Jahrgangsstufe 5, um mit Bus und Fähre Kurs auf Borkum zu nehmen. Aufgrund des durchwachsenen Wetters verbrachten sie den ersten Tag der Fahrt nicht wie sonst am Strand des Ostlandes, sondern besuchten den Ort Borkum, erklommen die 306 Stufen des Neuen Leuchtturms und erhielten einen fantastischen Rundumblick auf die Insel. Anschließend ging es entweder in das Heimatmuseum oder das kleine Nordsee-Aquarium mit im Wattenmeer heimischen Tierarten. Nach einem guten Abendessen klang der erste Abend mit Ballspielen, Gesellschaftsspielen oder Tischtennis aus.

Am nächsten Tag zeigte sich auch die Sonne und alle freuten sich auf die Führung über das Feuerschiff „Borkumriff“, dem schwimmenden Leuchtturm. Das letzte bemannte Schiff auf der Position Borkumriff war die 1954 gebaute Borkumriff IV, welches 53,7 m lang und 9 m breit ist und dessen Feuer in der Höhe von 20,5 m über der Wasserlinie eine Reichweite von 21,5 Seemeilen hatte. Nachdem es am 15. Juli 1988 – als letztes deutsches Feuerschiff – außer Dienst gestellt worden war, wurde es vom Förderverein „Borkumriff“ erworben und liegt seitdem im Borkumer Schutzhafen. Dort besichtigten die Klassen das Museumsschiff, konnten sich in das Leben an Bord hineinversetzen und erhielten auch Informationen über den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.

Noch mehr über das Watt erfuhren die Schülerinnen und Schüler durch Wattführer Berend „Tüte“ Baalmann und Nils Nörtemann, die es mit ihrem mitreissendem Humor fesselnde Geschichten, Wissenswertes und Anekdoten vermittelten. Vieles war den Kindern durch die intensive Vorbereitung im Biologie- und Erdkundeunterricht bereits bekannt, doch alles hautnah zu erleben, hinterließ einen bleibenden Eindruck.

Nach dem abendlichen Borkum-Chaosspiel fielen alle seehundemüde ins Bett, um am nächsten Morgen von den Trompetenklängen des Musiklehrers Matthias Hothneier geweckt zu werden.

Der letzte Tag brachte das ersehnte Strandwetter und damit die Möglichkeit Sandburgen zu bauen, zu Spielen, die Füße ins Wasser zu halten, Muscheln zu sammeln oder den restlichen Kuchen zu verputzen, die die Eltern für die Seefahrer gebacken hatten.

Vom Ostland ging die kleine Wanderung am Wasser entlang bis zur Stadt Borkum, wo die Kinder in kleinen Gruppen die Stadt erkunden durften, um sich das ein oder andere Souvenir zu erstehen. Außerdem winkte den ersten drei Siegergruppen der Schnitzeljagd ein Eisgutschein.

Entspannt stiegen alle am späten Nachmittag in die nostalgische Borkumer Kleinbahn, die alle direkt zur Fähre brachte. Die sonnige Überfahrt war ein schöner Abschluss der gelungenen Fahrt.

Unser Foto zeigt: Die Jahrgangsstufe 5 des Gymnasium Laurentianum versammelte sich mit ihren Begleitern vor dem Leuchtturm der Insel Borkum.