Projekte der Aktion Kleiner Prinz im Jahr 2024

Dieter Grothues, Projektpartner Benjamin Akoutou und Sylvia Oertker (Foto: AKP)

Was gibt es Neues bei der Aktion Kleiner Prinz? Zwar berichteten wir schon häufig über die heimischen wie auch die internationalen Projekte der Warendorfer Kinderhilfsorganisation. Aber wo setzen die Verantwortlichen in diesem Jahr Schwerpunkte? „Wir führen natürlich die Projekte, für die wir uns längerjährig verpflichtet haben, verlässlich fort“, erläutert Projektmanager Dieter Grothues. „Um nur die wichtigsten zu nennen: die Rumänienhilfe mit der Caritas Satu Mare sowie die Bosnienhilfe mit „Bread of Life“, beides Projekte, an die auch die vielen Sachspenden gehen, die bei uns an der Halle Woche für Woche abgegeben und sortiert werden, sowie die Weihnachtspäckchen. Weitergeführt wird auch das Engagement für Flutbetroffene an Ahr und Erft, wo wir fortlaufend, also auch in den Jahren 2024  und 2025, mehrere zusätzliche Sozialarbeiterstellen finanzieren und die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKUJA) unterstützen. In der Ukraine ist weiterhin unsere Hilfe nötig, sei es als Medikamentenlieferung oder als Zuwendung von Sachspenden, die wir im letzten Jahr sehr erfolgreich zusammen mit der Freien Kirchengemeinde Warendorf durchführen konnten. Die Lebensmittelhilfe für Jemen in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Aktion Jemenhilfe wird weitergeführt werden, ebenso die Unterstützung der Schule des „Soma Child Support Uganda“. Natürlich fördern wir weiterhin auch heimische Projekte wie den „Bunten Kreis“ durch die Mitfinanzierung der Stelle einer Case-Managerin, die die Eltern bei der Nachsorge früh oder krank geborener Säuglinge berät. Die Erziehungsberatungsstelle der Caritas in Warendorf erhält weiterhin Zuwendungen, zum Beispiel zur Finanzierung besonderer Geschenke bedürftiger Kinder zu Weihnachten, ebenso das Frauenhaus.

Im letzten Jahr hinzugekommen ist das Mädchenwohnheim in Ponugodu in Indien, ein Projekt, das uns sehr am Herzen liegt, weil es Bildung für benachteiligte Mädchen bedeutet. Die Hörgeräte für hörgeschädigte Kinder in Malawi sind erst einmal ein Versuch, dessen Erfolg abzuwarten ist. Sollte es gelingen, die Kinder dauerhaft beim Umgang mit den Hörgeräten zu betreuen, wird er fortgesetzt werden.

In Goma im Ostkongo tragen wir durch unsere Finanzhilfe dazu bei, dass Straßenkinder Schutz und den Weg zurück in die Gesellschaft finden. 

Ebenso haben wir vor, ein Heim für zuvor auf der Straße lebende Mädchen in Kinshasa zu unterstützen. Koordiniert wir die Hilfe von der Don Bosco Mission Bonn, die über jahrelange Projekterfahrung in Ostafrika verfügt.

Dies, so Grothues, sind nicht alle Projekte, die die Kinderhilfsorganisation unterstützt, aber die wichtigsten. „Ist ein Projekt abgeschlossen, kommt schnell ein neues hinzu, denn es gibt viel Kindernot in der Welt“, so Grothues. „Erschreckend ist, dass sich die Sicherheitslage in einigen Ländern so verschlechtert hat, dass Projekte kaum noch umgesetzt, geschweige denn besucht werden können, zum Beispiel in Haiti. Umso wichtiger ist es, mit vertrauenswürdigen Partnern zusammenzuarbeiten, die lokal vernetzt sind und uns auf dem Laufenden halten. Da sind wir gut unterwegs.“

Dieter Grothues, Projektpartner Benjamin Akoutou und Sylvia Oertker (Foto: AKP)