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Radverkehrskonzept: Kreis Warendorf startet Bürgerbeteiligung

Interaktive Karte macht das Mitmachen einfach
 
Radfahren fördert die Gesundheit, spart Kosten und schont die Umwelt. „Ein Viertel aller Wege im Kreis Warendorf werden bereits mit dem Fahrrad zurückgelegt“, erinnerte Landrat Dr. Olaf Gericke an ein wichtiges Ergebnis der Mobilitätsuntersuchung, die der Kreis 2015 durchgeführt hat. Gleichzeitig ist für viele Fahrten – auch im Nahbereich – immer noch das Auto das Verkehrsmittel der Wahl. Mit einem Radverkehrskonzept will der Kreis Warendorf das überörtliche Netz im Kreis verbessern und damit das Fahrrad auch im Alltag attraktiver machen. „Für das Konzept setzen wir auf die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger“, so der Landrat.
Wie die Bürgerbeteiligung am Radverkehrskonzept funktioniert, erläuterte Johannes Pickert von der beauftragten Planersocietät Dortmund bei einem Pressegespräch im Kreishaus. Online oder persönlich (s.u.) kann jeder ab sofort bis zum 31. August Anregungen geben. Am einfachsten und mit wenigen Klicks möglich ist die Beteiligung über das dafür geschaltete Online-Portal www.waf-rad.de – es funktioniert auch auf mobilen Geräten. Eine interaktive Karte macht das Mitmachen einfach. Alle Bürgerinnen und Bürger können leicht und formlos Anregungen geben sowie direkt Fotos dazu hochladen.
In den vergangenen Monaten wurden die überörtlichen Radwege im Kreis Warendorf unter die Lupe genommen. Diese Bestandsaufnahme des Netzes war der erste Schritt zum Radverkehrskonzept und die Grundlage für die interaktive Karte. Die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger fließen in das Radverkehrskonzept ein. Ein Entwurf soll Ende 2017 stehen. „Nicht zuletzt durch die steigende Zahl der E-Bikes wird das Rad auch für Berufspendler attraktiver. Wir wollen, dass mehr Menschen das Rad für ihre alltäglichen Fahrten zur Arbeit und Schule beziehungsweise Ausbildung und Einkauf nutzen. Eine wichtige Voraussetzung dafür sind sichere, komfortable, direkte und schnelle Radwegeverbindungen“, sagte Landrat Dr. Olaf Gericke. „Das optimierte Netz wird in der Regel auf vorhandenen Wegen aufbauen. Es geht um eine gute Anbindung der überörtlichen Verbindungen an die örtlichen Radwegenetze sowie um gute Verknüpfungen mit Bus- und Bahnangeboten“, so der Landrat.
Neben der Optimierung des überörtlichen Radwegenetzes soll ein weiterer Schwerpunkt des Konzeptes in Empfehlungen und Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs liegen – Stichworte sind Fahrradparkplätze, Fahrradstraßen, die Öffnung von Einbahnstraßen und Veranstaltungen rund ums Rad.
Auch per Post oder Telefon können Anregungen gegeben werden, Kreis Warendorf Amt für Planung und Naturschutz, Martin Terwey, Waldenburger Str. 2, 48231 Warendorf, Tel. 0 25 81 /53 61 40).
www.waf-rad.de
 
Unser Foto zeigt: Auf eine rege Bürgerbeteiligung am Radwegekonzept für den Kreis Warendorf setzen, v.l.n.r.): Johannes Pickert (Planersocietät Dortmund), Landrat Dr. Olaf Gericke, Heinz-Jürgen Müller und Martin Terwey (beide Planungsamt Kreis Warendorf) sowie Carsten Rehers (Umwelt und Baudezernent des Kreises). – (Foto: Kreis Warendorf).