Schweiß-Kompetenz für Landwirte und Land- und Baumaschinenmechatroniker

DEULA Westfalen-Lippe unterrichtet das richtige „Reparaturschweißen“

Zusammenfügen, was zusammen gehört, ist nicht immer ganz einfach. Besonders, wenn man Metallteile verbinden muss, sollte man schweißen können. Das gilt nicht nur im Metallhandwerk: Auch in der Landwirtschaft und natürlich in der Land- und Baumaschinentechnik muss zum Schweißgerät gegriffen werden. Wenn eine Stalltür schief in den Angeln hängt, bei einer Ladebordwand der Rahmen durchgerostet oder bei einem Futterwagen der Griff abgebrochen ist, ist eine gute und solide Reparaturschweißnaht gefragt. Aber spätestens, wenn es um die Produkthaftung geht, kann die Arbeit von Amateuren und Autodidakten teuer werden! Wenn der gerade angeschweißte Trecker-Kotflügel in den Gegenverkehr fliegt, muss jemand für den Schaden haften.
In der Produkthaftung geht es nicht darum, ob ein durch ein Unternehmen gebauter oder reparierter Gegenstand kaputtgeht oder nicht. Es geht darum, ob Dritte in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn dieser Gegenstand kaputt geht. Hier sehen Versicherungen sehr genau hin, wenn infrage steht, ob die Mitarbeiter eines Unternehmens überhaupt qualifiziert sind, bestimmte Tätigkeiten auszuführen. Besonders bei Schweißarbeiten muss also darauf geachtet werden, dass das ausführende Personal gut ausgebildet ist und das auch nachweisen kann. Ralf Tewes, Fachbereichsleiter der DVS-Kursstätte bei der DEULA Westfalen-Lippe, verzeichnet eine steigende Nachfrage nach Spezialseminaren in seiner Schweiß-Lehrwerkstatt: „Immer mehr Unternehmen melden ihre Mitarbeiter bei uns an. Bei den metallverarbeitenden Betrieben sind gerade Schulungen nach DIN EN ISO 9606-1 und -2 sehr gefragt. Für landwirtschaftliche Betriebe und Lohnunternehmen sowie für Landmaschinenwerkstätten empfehle ich allerdings unser Dreitagesseminar `Reparaturschweißen mit anschließender Prüfung´. Hier richten wir unsere Schulungen nach den Vorkenntnissen und den Bedarfen unserer Kunden aus und können trotzdem nach einem akkreditieren und zertifizierten System ausbilden und prüfen!“ So ein Kurs dauert drei Tage, inklusive Prüfung. Und die Schweißerprüfungsbescheinigung der DVS-Kursstätte bei der DEULA in Warendorf ist ein international anerkanntes Qualitätssiegel, das durchaus auch Eindruck auf Kunden der Unternehmen macht, deren Mitarbeiter DVS-geprüft sind. Thomas Wittwer von der Heemeyer Stahlcenter GmbH in Hamm hat gerade drei seiner Männer in die DEULA-Schweißlehrwerkstatt geschickt: „Weiterbildung ist in unserem Unternehmen ein wichtiger Faktor der Qualitätssicherung. Alle meine Leute, egal wie lange sie dabei sind, sollten das gleiche, hohe Ausbildungsniveau haben. Das ist für unsere Auftraggeber genauso wichtig wie für das Materialprüfungsamt, das unsere Arbeit kontrolliert. Und in unserem Einzugsgebiet ist die DEULA eines der besten Ausbildungszentren für Schweißen und verwandte Verfahren.“ Und die bietet zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten in Metallberufen: So werden 2-, 3- und 5-tägige Seminare zum Reparaturschweißen auch ohne Schweißerprüfung angeboten, auch solche, die sich auf bestimmte Reparaturen und Schweißverfahren konzentrieren. Die Kursgebühren kann sich ein Unternehmen sogar noch zur Hälfte ersetzen lassen. Die Bildungsberatung der DEULA Westfalen-Lippe ist autorisiert, sogenannte Bildungsschecks auszustellen. Damit werden Aus- und Weiterbildungskosten für bestimmte Mitarbeitergruppen mit 50 % oder maximal 500,- € pro Kurs bezuschusst.