Keiner muss allein sein
Es gibt viele Gründe, warum Menschen allein sind – aber nicht jeder hat damit ein Problem. Doch wenn Menschen durch Schicksalsschläge, Trennung oder Tod des Partners alleine zurück bleiben, kann dies zu einer großen Belastung werden und sogar krank machen. Insbesondere Personen, die plötzlich alleine sind, stehen vor großen Herausforderungen: Wie müssen Dinge geregelt werden, die bislang mit dem Partner entschieden und gemeistert wurden? Wie kann mit Freundschaften umgegangen werden, die sich durch das Alleinsein verändern und wie kann man aus der Einsamkeit heraus kommen?
Heidrun Werner kennt dieses Problem aus eigener Erfahrung: „Durch das Alleinsein verändert sich viel oder kann sich vieles verändern. Die kleinen Dinge des Alltags werden schwerer, vieles muss neu durchdacht werden. Trotzdem muss man nach vorne schauen“, so Frau Werner, und meldete sich bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle Kreis Warendorf. Durch Gespräche mit der Fachkraft der Kontaktstelle, Christiane Vollmer, war schnell klar: Hier ist Handlungsbedarf. Da keine passende Selbsthilfegruppe in Warendorf gefunden werden konnte, steht nun eine Gruppengründung zum Thema „Alleinstehende mittleren Alters“ an, die sich an Frauen und Männer richtet. Ziel dieser Gruppe ist es, gemeinsam etwas zu unternehmen, miteinander zu reden und sich gegenseitig zu unterstützen. „Vieles ist gemeinsam einfach viel schöner“, da ist sich Heidrun Werner sicher. Das erste Treffen der Gruppe soll Ende September in den Räumlichkeiten des Paritätischen Wohlfahrtverbandes an der Waterstroate 6 in Warendorf stattfinden. Interessierte können sich melden bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle Kreis Warendorf unter (0 25 81) 4 67 99 88 oder unter selbsthilfe-warendorf@paritaet-nrw.org