Berlin/Münsterland. „Schnelle und regelmäßige Zuganbindungen sind entscheidend für die Lebensqualität und Wirtschaft unserer Region“, erklärten die münsterländischen CDU-Bundestagsabgeordneten Sybille Benning, Reinhold Sendker, Marc Henrichmann, Johannes Röring und Anja Karliczek gegenüber Vertretern der Deutschen Bahn. In einer Videokonferenz mit dem Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn, Ronald Pofalla, und dem Konzernbevollmächtigten für NRW, Werner Lübberink, tauschten sich die Abgeordneten darüber aus, wie das Münsterland noch besser an das gesamte Streckennetz der Bahn angeschlossen werden könnte. „Für unsere bevölkerungsreiche und weiter wachsende Region braucht es verbesserte Taktfahrpläne, größere Züge und die Reaktivierungen von stillgelegten Gleisen.“ Solche klimaschonenden Mobilitätsformen müssten weiterhin konsequent im Münsterland ausgebaut werden, waren sich die CDU-Abgeordneten einig. Sendker, der Sprecher der CDU-Münsterlandabgeordneten, wies darüber hinaus auf die besondere Bedeutung des zweigleisigen Ausbaus von Streckenabschnitten, wie in Münster-Lünen, hin.
Auch vor dem Hintergrund des Deutschlandtakts begrüßten die Bundespolitiker die geplanten Verbesserungen, die Ronald Pofalla und Werner Lübberink für den Personenfernverkehr im Münsterland darlegten. So gäbe es künftig zum Beispiel eine bessere Anbindung in den Süden (über Frankfurt Flughafen, Mannheim und Stuttgart nach München). Diese umsteigefreie ICE-Verbindung über die Schnellfahrstrecke werde ab Ende 2021 nicht wie bisher dreimal täglich, sondern dann neunmal pro Tag von Münster in Richtung Südwesten angeboten. Dabei komme, wie Lübberink ausführte, der ganz neue ,XXL-ICE‘ zum Einsatz. Einen ersten ,Vorgeschmack‘ auf diese neue Baureihe (ICE 4 mit 13 Wagen, 918 Sitzplätzen und 8 Fahrradstellplätzen) gäbe es testweise bereits seit einigen Tagen und ab dem 14. Juni dann planmäßig von Münster um 08:03 Uhr gen Süden. Ab dem 10. September 2021 folge dann um 12:03 Uhr eine weitere Fahrt mit dem neuen `XXL-ICE‘ über die Schnellfahrstrecke nach Süddeutschland.
Neben dieser Schnellstreckenanbindung sei im kommenden Fahrplan 2022 zusätzlich eine neue, ca. zweistündliche IC-Linie geplant, die von Münster über Siegen nach Frankfurt fahre. „Fünfmal an Tag umsteigefrei zum Beispiel via Hamm nach Frankfurt Hbf – das ist eine preisgünstige Direktanbindung an ein wichtiges Drehkreuz und damit eine merkliche Verbesserung für Bahnreisende aus dem gesamten Münsterland“, stellte Sybille Benning fest.
Wie Ronald Pofalla und Werner Lübberink ausführten, gäbe es außerdem ab dem 13. Juni 2021 eine neue, umsteigefreie ICE-Anbindung um 10:28 Uhr von Münster nach Berlin sowie in Gegenrichtung ein dann nahezu täglicher Intercity aus Berlin mit Ankunft in Münster um 19:31 Uhr. Damit bestünden dann drei Direktverbindungen pro Tag und Richtung zwischen Münster und der Bundeshauptstadt. „Das sind gute Nachrichten für die gesamte Region, die damit noch stärker an das bundesdeutsche Netz angebunden wird – und das im europäischen Jahr der Schiene“, erklärten die CDU-Abgeordneten abschließend.
von links nach rechts: Jens Spahn, Sybille Benning, Reinhold Sendker, Anja Karliczek, Johannes Röring und Marc Henrichmann. (Foto: CDU)