Hitzige Diskussionen um Vornamen
Die Kulturinitiative Filou e.V. bringt mit „Der Vorname“ die zweite Produktion im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Back to the stage“ auf die große Bühne des Stadttheaters. Mitte dieser Woche setzte sich das fünfköpfige Ensemble auf das noch zu kleine Sofa, um Ihr Vorhaben zu präsentieren.
Im Mittelpunkt des Bühnengeschehens soll eigentlich ein überdimensioniertes Sofa stehen, mit dem die Schauspieler mehr schlecht als recht zurechtkommen, doch das ist für die laufende Probenarbeit noch nicht fertig gestellt. Bei dem Theaterstück „Der Vorname“ werden sich die Darsteller nicht nur mit dem Sofa schwertun, ihnen fällt es vornehmlich schwer bekömmliche Konversation miteinander zu betreiben, obwohl die Worte nur so aus ihnen raussprudeln bei einem üppigen marokkanischen Buffet.
Zum Inhalt: Ein gemütlicher Abend soll es auf dem Sofa des Literaturprofessors Pierre Garaud und seiner Frau Elisabeth werden. Sie haben eine kleine Runde zu Gast: Elisabeths Bruder Vincent mit seiner schwangeren Frau Anna, dazu Claude Gatignol, Freund seit Kindertagen. Für Vincent, einen begnadeten Selbstdarsteller, ist die Runde zu friedlich. Um für Stimmung zu sorgen, enthüllt er den fassungslosen Freunden den geplanten Vornamen seines noch ungeborenen Sohnes: Adolphe. Die Debatte um die Frage, ob man sein Kind nach Hitler benennen darf, ist nur eine der hitzigen Diskussionen dieses Abends, aber sie führt dazu, dass das bisher so gemütliche Familientreffen plötzlich aus dem Ruder läuft.
Das Ensemble unter der Regie von Nadine Althoff freut sich darauf, dass bei „Der Vorname“ Wortwitz und Dialoge atemlos die Handlung vorantreiben, die bei aller Komik auch manchen ahnungsvollen Blick in die Abgründe der Figuren erlauben. Es spielen Samet Dündar, Andreas Meschede, Kati Peterleweling, Meike Wiemann und Tobias Winopall unter der Regie von Nadine Althoff. Die Premiere ist am Samstag, den 21.03.2020 um 20.00 Uhr, am darauffolgenden Wochenende wird noch dreimal gespielt. Tickets: tickets.filou-beckum.de oder 02521/29222.
Zum Foto: (von li nach re) Kati Peterleweling, Andreas Meschede, Samet Dündar, Tobias Winopall, Meike Wiemann. (Foto: Kulturinitiative Filou e.V. )